Flugzeug mit 170 Passagieren abgestürzt

publiziert: Dienstag, 22. Aug 2006 / 22:04 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 22. Aug 2006 / 23:12 Uhr

Moskau - Beim Absturz eines russischen Flugzeugs über der Ost-Ukraine sind nach ersten Erkenntnissen alle 170 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Unter den 160 toten Passagieren waren auch 39 Kinder.

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Ukrainische Rettungsmannschaften fanden das brennende Wrack des Flugzeugs vom Typ Tupolew-154 der russischen Fluggesellschaft Pulkovo beim Dorf Sucha Balka etwa 45 Kilometer nördlich der Industriestadt Donezk. Zunächst seien 30 Leichen entdeckt worden, teilte der ukrainische Zivilschutz mit.

Die Maschine von Russlands viertgrösster Fluglinie brachte Urlauber aus dem russischen Badeort Anapa am Schwarzen Meer zurück nach St. Petersburg. Dabei führte die Flugroute über die Ukraine. Nach Informationen von Pulkovo flogen zehn Besatzungsmitglieder auf Flug 612 mit, nach abweichenden Angaben zählte die Crew sogar elf Personen.

Zur mutmasslichen Unglücksursache sagte der ukrainische Zivilschutzsprecher Igor Krol in Kiew, auf 10 000 Meter Flughöhe sei in der Tu-154 ein Brand ausgebrochen. Die Besatzung habe vergeblich versucht, das Flugzeug notzulanden. Doch das Fahrwerk habe sich nicht geöffnet.

SOS-Signal von dem Flugzeug

Dagegen kreisten die russischen Vermutungen um Gewitter und schwere Turbulenzen, die der Pilot gemeldet habe. «Um 15.37 Uhr Moskauer Zeit kam ein SOS-Signal von dem Flugzeug», sagte eine Sprecherin des russischen Zivilschutzes, Irina Andrianowa. «Um 15.39 verschwand es von den Radarschirmen.»

Ein Terroranschlag sei wenig wahrscheinlich. Es habe keine Explosion gegeben. «Augenzeugen sagen, das Flugzeug sei unzerstört vom Himmel gefallen», sagte Andrianowa.

Wegen der Explosionsgefahr durch brennendes Kerosin konnten sich die Rettungsmannschaften dem Wrack der Tupolew nur vorsichtig nähern. Sie mussten zunächst Treibstoffbrände ringsum löschen.

Keine Schweizer an Bord

Am Flughafen von St. Petersburg nahmen sich Psychologen und Ärzte der wartenden Angehörigen an, massen den Blutdruck und verteilten Beruhigungsmittel. Auch am Startflughafen Anapa wurden Angehörige betreut.

An Bord der Unglücksmaschine waren auch einige Ausländer, vor allem Niederländer. Schweizer waren nach ersten Erkenntnissen nicht darunter, wie ein Sprecher des Aussenministeriums in Bern der Nachrichtenagentur SDA sagte.

(smw/sda)

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