Flugzeugcrash: Menschliches Versagen riss 71 Passagiere in den Tod

publiziert: Dienstag, 2. Jul 2002 / 12:58 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Jul 2002 / 13:45 Uhr

Moskau - Menschliches Versagen war nach Angaben des russischen Verkehrsministeriums die Ursache für die Kollision zweier Flugzeuge am Bodensee. Weil beide Maschinen im gleichen Augenblick in den Sinkflug gingen, kam es zum Zusammenstoss. Keiner der 71 Passagiere hat die Tragödie überlebt.

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In einer Erklärung vor den Medien in Moskau ging der Leiter der Behörde, Alexander Neradko, nach Angaben der Agentur Interfax am Dienstag aber nicht darauf ein, ob es sich um einen Fehler der Piloten oder der Flugsicherheit am Boden gehandelt habe.

Laut der Schweizer Flugsicherug Skyguide reagierte der russische Pilot spät auf einen Sinkbefehl. Eine Tupolew TU 154 der Bashkirian Airlines und eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 757 waren beide in einer Flughöhe von 36'000 Fuss unterwegs. Bei Überlingen am Bodensee sollten sie kreuzen.

Laut Anton Maag, Leiter des Area Control Center (ACC), war die Zeitspanne der ersten Anweisung zum Sinkflug anderthalb Flugminuten vor der Kreuzung nicht ideal, aber "im Normalfall genügend".

Bei dem Unglück waren mindestens 71 Menschen ums Leben gekommen, darunter 52 Kinder. Acht Kinder seien jünger als zwölf Jahre gewesen. 44 waren Jugendliche im Alter bis 16 Jahre, teilte die Fluglinie in Ufa in der Teilrepublik Baschkirien (Südural) mit. Die Kinder wollten auf Einladung der UNESCO zwei Wochen Urlaub an der nordostspanischen Costa Dorada verbringen.

(bb/sda)

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