Förster gewann dritten Giro-Massenspurt

Robert Förster hatte letztes Jahr die Schlussetappe in Mailand für sich entschieden und vor drei Tagen in Cagliari den 2. Platz erreicht. Der 29-jährige Deutsche feierte den 19. Profi-Sieg seiner Karriere und den zweiten Erfolg in dieser Saison. 200 m vor dem Zielstrich lag Förster noch an siebenter Stelle. Im turbulenten Spurt öffnete sich für «Frösi» in der Strassenmitte eine Gasse, und der Deutsche nutzte diese Chance.

Harsche Worte fielen nach dem Massenspurt zwischen Alessandro Petacchi und Maximiliano Richeze. In den Kurven vor dem Ziel hatte sich Richeze ans Hinterrad von Petacchi-Helfer Alberto Ongarato geheftet und den Sprint-Star gegen die Abschrankung gedrängt. Petacchi musste abbremsen und seinen Spurt neu lancieren. Der Italiener habe ihn am Leibchen zurückgehalten, verteidigte sich Richeze. Eine solche Behauptung stelle eine Lüge dar. Es sei nicht nötig, in einem Massenspurt noch zusätzliche Risiken einzugehen. Es sei sonst schon gefährlich genug, konterte Petacchi.

Der Russe Michail Ignatjew legte 140 km des Tagespensums an der Spitze zurück. Der Punktefahren-Olympiasieger von Athen befand sich zuerst in der Gesellschaft des Franzosen Mickaël Buffaz. Dann versuchte Ignatjew alleine, der Verfolgung durch das Feld zu widerstehen. Vergeblich. Der 22-Jährige war schon in der 3. Etappe mit einer Vorausfahrt über 180 km aufgefallen und zusammen mit seinem Fluchtgefährten Giovanni Visconti erst 4 km vor dem Etappenziel Cagliari gestellt worden.

(bert/Si)