Folterskandal: US-Soldatin bestreitet Schuld

publiziert: Donnerstag, 12. Mai 2005 / 07:48 Uhr

Fort Hood - Im Militärverfahren wegen der Misshandlung irakischer Häftlinge im Abu-Ghraib-Gefängnis bei Bagdad hat die angeklagte US-Soldatin Sabrina Harman jede Schuld bestritten.

Ort des Verbrechens: Das Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad.
Ort des Verbrechens: Das Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad.
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Vor dem Militärgericht im texanischen Fort Hood erklärten Harmans Anwälte am Mittwoch, ihre Mandatin sei unschuldig. Die Soldatin ist in sieben Punkten angeklagt, unter anderem wegen Verschwörung zur Misshandlung Gefangener sowie Pflichtverletzung.

Bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu sechseinhalb Jahre Haft. Der Geheimdienstoffizier Thomas Pappas erhielt einen Verweis und eine Geldstrafe, weil er in Abu Ghraib den Einsatz von Hunden beim Verhör erlaubte.

Auf diversen Fotos

Die Soldatin ist auf mehreren Fotos zu sehen, welche die Misshandlungen irakischer Gefangener im Bagdader Abu-Ghraib-Gefängnis durch US-Soldaten dokumentieren. Auf einem lacht sie über eine Gruppe nackter Häftlinge, die gezwungen wurden, eine Pyramide zu bilden.

Ausser Harman hat sich von allen im Zusammenhang mit dem Abu-Ghraib-Skandal beschuldigten Soldaten bisher nur der als Rädelsführer zu zehn Jahren Haft verurteilte Unteroffizier Charles Graner als unschuldig bezeichnet.

Fünf andere Soldaten gestanden ihre Schuld ein und erhielten Strafen, die von einer unehrenhaften Entlassung bis zu einer achtjährigen Haft reichten.

(rp/sda)

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