Formel 1: 50. Pole für Schumi

Das Ferrari-Duo kam in Suzuka (Jap) zum 6. Doppelerfolg der Saison im Qualifying. Hinter dem Deutschen und dem Brasilianer starten am Sonntag um 07.30 Uhr die beiden McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard und Kimi Räikkönen sowie Ralf Schumacher und Juan Montoya mit den Williams-BMW. Montoya, der jüngere Schumacher (in seinem 100. GP) und Coulthard werden im letzten Rennen des Jahres noch den 3. Platz in der WM hinter Schumi I und Barrichello ausmachen.

Das Sauber-Team verlor den Kampf gegen Jordan klar, vermochte jedoch Jaguar, den Hauptkonkurrenten im Kampf um Platz 5 in der WM für Konstrukteure, einigermassen in Schach zu halten. Die Jordan-Fahrer Takuma Sato (7.) und Giancarlo Fisichella (8.) profitierten von einer Ausbaustufe des Honda-Motors mehr als Jacques Villeneuve (8.) und Olivier Panis (16.) mit den BAR. Auch Renault hatte für Jenson Button (10.) und Jarno Trulli (11.) einen verbesserten Qualifikationsmotor nach Japan gebracht.

Nick Heidfeld entschied das interne gegen Felipe Massa nach drei aufeinander folgenden Niederlagen um 0,446 Sekunden für sich. Der Deutsche verlor jedoch auf Michael Schumacher mehr als 2,2 Sekunden und muss seinen 50. GP aus der 6. Startreihe aufnehmen. Er ärgerte sich darüber, bei keinem der vier Versuche wirklich freie Bahn gehabt zu haben. Massa beklagte sich über die im Vergelich zum Vormittag schlechte Balance des Autos und über körnende Reifen; Letzteres widerfuhr auch Heidfeld.

Das Qualifying wurde nach einem Unfall von Allan McNish für fünf Viertelstunden unterbrochen. Der Brite hatte im Toyota mit mehr als 250 km/h Heck voraus die Leitplanke durchlagen. McNish nahm zwar das Training in den verbleibenden 24 Minuten nicht mehr auf, hatte aber den Crash fast unverletzt überstanden. Er beklagte sich lediglich über leichte Schmerzen im Nacken und am rechten Knie. Ob McNish zum Rennen antreten kann, wird am Sonntagmorgen entschieden.

Michael Schumacher, der in Suzuka vier Siege aus den Jahren 1995, 1997, 2000 und 2001 auf dem Konto hat, wird für das über 53 Runden führende Rennen erneut als Favorit angesehen. Auch Ferraris 9. Doppelerfolg in diesem Jahr scheint Tatsache werden zu können.

(bert/sda)