Williams und BMW freuten sich ebenso wie Reifenhersteller Michelin

Formel 1: Jubel bei Ralf Schumacher - Heidfeld Siebter

publiziert: Sonntag, 15. Apr 2001 / 15:45 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 15. Apr 2001 / 19:33 Uhr

Imola - Ostern geriet für eine ganze Reihe von Hauptdarstellern des Formel-1-Zirkus zum Jubeltag: Ralf Schumacher (25) gewann in Imola (It) zum ersten Mal einen Grand Prix und das Williams-Team den ersten seit rund dreieinhalb Jahren. BMW kam zum ersten Sieg seit dem Anfang 2000 vollzogenen Comeback und Michelin sogar schon im vierten Rennen nach dem Wiedereinstieg zu einem Grosserfolg.

Der jüngere Schumacher übernahm mit einem famosen Start aus der zweiten Reihe sogleich die Führung und gab diese auf den 62 Runden, auch während der beiden Boxenstopps, nicht mehr preis. David Coulthard, der vor Teamkollege Mika Häkkinen aus der Pole-Position losgefahren war, erreichte das Ziel mit vier Sekunden Rückstand als Zweiter vor Barrichello, Häkkinen, Trulli, Frentzen und Heidfeld. Im 133. GP musste das Sauber-Team zum 22. Mal mit einem 7. Rang Vorlieb nehmen.

«Das Auto war im Rennen besser als am Samstag im Qualifying, aber das Set-up war noch immer nicht optimal», sagte Heidfeld. «Am Start büsste ich wegen der zu lange greifenden Kupplung einen Platz an Irvine ein, dann wurde ich mit anderen Fahrern von Panis aufgehalten, und den Kontakt mit Frentzen verlor ich beim ersten Boxenstopp, weil ich danach Irvine ein zweites Mal überholen musste.»

Michael Schumacher war nicht vom Glück begünstigt. Der Deutsche wurde in der 24. Runde von einem Plattfuss aufgehalten, als er auf Platz 7 lag. Die Felge des linken Vorderrads nahm durch ein Karosserie- oder Aufhängungsteil Schaden und zerstörte den Reifen. Eine Runde nach dem dadurch nötig gewordenen Boxenstopp musste Schumacher wegen einer beschädigten Bremszange aufgeben. Obschon die gewählte Ein-Stopp-Strategie (mit harten Reifen) nicht das «Gelbe vom Osterei» war, hätte der Weltmeister um einen Spitzenplatz fahren können.

Als zweifacher Saisonsieger bleibt Schumacher mit 26 Punkten auch nach vier Rennen Leader des WM-Zwischenklassements, wenn auch der punktgleiche Coulthard nur wegen der geringeren Anzahl von Saisonsiegen weiterhin Zweiter ist. Hinter Barrichello (14) ist Ralf Schumacher (12) jetzt Vierter vor Heidfeld (7), und Räikkönen (1) liegt weiterhin an 11. Stelle. In der Teamwertung führt Ferrari (40) vor McLaren (30), Williams (12), Jordan (10) und Sauber (8).

Kimi Räikkönen kämpfte gegen Panis, der seine Verfolger in sträflicher Weise aufhielt, lange Zeit verzweifelt um Platz 8. Das Duell mit dem Franzosen endete in der 18. Runde in einer Mauer, als sich im Sauber-Petronas plötzlich das Lenkrad aus der Halterung löste. «Ich bin sicher, dass ich das Lenkrad vor dem Start richtig eingesetzt hatte», ärgerte sich der Finne. «Warum es sich gelöst hat, weiss ich nicht. Auf jeden Fall hielt ich es plötzlich in den Händen, als ich den Hügel nach der Tosa-Kurve hinauf fuhr. Der Wagen brach beim Anbremsen der folgenden Rechtskurve nach links aus und prallte gegen die Mauer.»

Weil Panis später wegen eines Drehers und Getriebeproblemen zurückfiel und Schumacher sowie Montoya (Kupplungsdefekt) aufgeben mussten, wäre Räikkönen möglicherweise Sechster geworden. Zum Zeitpunkt seines Missgeschicks lag er jedenfalls vor Frentzen. «Das hätte heute mein zweiter Punkt werden können», bedauerte der Finne, der am Samstag den 10. Startplatz erobert und dabei erstmals Heidfeld (12.) geschlagen hatte. «Ich hielt das Tempo von Panis locker mit und hatte eben meinen Angriff auf den BAR geplant, als ich unvermittelt neben die Piste geriet. Schade.» Räikkönens Probezeit ist jetzt abgelaufen. Mit zum grössten Teil glänzenden Leistungen hat er sich der Formel-1-Lizenz, die ihm der Verband zu Beginn der Saison nur auf Zusehen hin erteilt hatte, diskussionslos als würdig erwiesen.

(kil/news.ch)

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