Coulthard im freien Training klar der Schnellste

Formel 1: Räikkönen zwei Hundertstel vor Heidfeld

publiziert: Freitag, 27. Apr 2001 / 16:45 Uhr

Barcelona - Die ersten offiziellen Fahrten mit der in der Formel 1 wieder zugelassenen, viel diskutierten Traktionskontrolle haben die Sauber-Fahrer praktisch zeitgleich hinter sich gebracht. Kimi Räikkönen (11.) war rund zwei Hundertstel schneller als der unmittelbar hinter ihm klassierte Nick Heidfeld. Tagesbester mit deutlichem Vorsprung war David Coulthard im McLaren-Mercedes.

Räikkönen und Heidfeld stellten erwartungsgemäss noch Nachholbedarf beim Set-up der Traktionskontrolle fest. Die beiden gehen aber mit Teamchef Peter Sauber einig, dass im Hinblick auf das Qualifying eine konkurrenzfähige Lösung gefunden werden könne. Räikkönen gewinnt der nicht von allen Fahrern geschätzten elektronischen Fahrhilfe jetzt schon Positives ab. «Es stimmt nicht, dass sie uns den Spass am Fahren nimmt. Wenn das System einmal richtig funktioniert, macht es uns das Leben leichter und lässt uns noch schneller fahren.»

Die Traktionskontrolle, die das Durchdrehen der Räder verhindert, darf nach acht Jahren erstmals wieder verwendet werden. Noch nicht zum Einsatz kommt in den Sauber-Petronas an diesem Wochenende die ebenfalls ab sofort erlaubte Startautomatik, bei der Kupplung und Schaltung automatisch von der Elektronik gesteuert werden.

Coulthard enteilte der Konkurrenz mit über einer halben Sekunde Vorsprung und lancierte so den Kampf um die Führung im WM- Zwischenklassement gegen Michael Schumacher. Nach vier Rennen liegt der Schotte punktgleich mit dem Deutschen an der Spitze. Der Weltmeister büsste gestern als Fünfter fast acht Zehntel auf seinen zur Zeit grössten Widersacher ein. Coulthard, der auf dieser Strecke in den vergangenen drei Jahren hinter Teamkollege Mika Häkkinen jeweils Zweiter geworden war, zeigte sich vom Fahrverhalten des McLaren-Mercedes verständlichweise angetan. Überbewerten wollte er seine Leistung jedoch nicht: «Wie immer zählt vor dem Rennen nur der Samstag.»

Dass er sich auch noch hinter seinem Teamkollegen Rubens Barrichello und Olivier Panis im BAR-Honda einreihen musste, schien Michael Schumacher nicht sonderlich zu beuruhigen. Vielmehr sprach er davon, im Hinblick auf das Qualifying und das Rennen auf dem richtigen Weg zu sein. «Die Testfahrten vor rund einem Monat auf dieser Strecke haben uns genug Daten geliefert. Darauf können wir nun aufbauen.»

Coulthard am nächsten kam überraschenderweise Eddie Irvine. Der Nordire, in der vorletzten Saison im Ferrari noch WM-Zweiter, dürfte mit dem Jaguar allerdings mit sehr wenig Benzin unterwegs gewesen sein. Jedenfalls fuhr er unmittelbar nach seiner schnellsten Runde wieder zurück in die Box.

Ralf Schumacher, der Sieger von Imola, folgt auf Platz 8 und zeigte sich vor allem von der Balance des Williams-BMW enttäuscht. Sein Teamkollege Juan Montoya war ein weiteres Mal vom Pech verfolgt. Der Kolumbier, der in den bisherigen vier Grands Prix als einziger Fahrer noch nie ins Ziel kam, beendete die zweite Trainingsstunde nach einem Motorschaden 30 Minuten früher als geplant.

Zur Freude der einheimischen Zuschauer lieferte Pedro de la Rosa bei seinem Comeback ein unerwartetes gutes Ergebnis ab. Der Spanier, der als bisheriger Testfahrer im Jaguar den zu Prost abgeschobenen Luciano Burti ersetzt, belegte (wohl wie Irvine mit wenig Benzin an Bord) Platz 7. Burti, der bei Prost den Posten des ungenügenden Argentiniers Gaston Mazzacane übernahm, vermochte nur seinen Landsmann Tarso Marques im Minardi hinter sich zu lassen.

(kil/sda)

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