Formel1: GP in Malaysia

publiziert: Samstag, 22. Mrz 2003 / 10:19 Uhr

(Si) Das neue Formel-1-Reglement hat die Startaufstellung ein erstes Mal kräftig umgewälzt. Der Spanier Fernando Alonso sicherte sich in Malaysia im Renault überraschend die Pole-Position vor Teamkollege Jarno Trulli. Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen starten von den Plätzen 6 und 13.

Juan-Pablo Montoya wartet in der Box.
Juan-Pablo Montoya wartet in der Box.
Die rangmässig grosse Differenz zwischen Heidfeld und Frentzen ist zu relativieren; die beiden Mönchengladbacher werden das zweite Saisonrennen mit unterschiedlichen Strategien in Angriff nehmen und hatten entsprechend nicht die gleiche Benzinmenge an Bord. "Man muss nicht den Platz, sondern die Idee fürs Rennen betrachten. Wenn ich es aus dieser Warte sehe, bin ich mit meiner Runde sehr zufrieden", berichtete Frentzen, der eine halbe Sekunde langsamer als Heidfeld war.

Heidfeld seinerseits zeigte sich sowohl von seiner Ausgangslage als vom C22 angetan. Das Auto sei bedeutend besser ausbalanciert gewesen als noch am Freitag. "Vor allem im dritten Sektor", präzisierte Heidfeld. In jenem Abschnitt hatte er im ersten Qualifying deutlich am meisten Zeit auf die Konkurrenz eingebüsst.

Seit Inkrafttreten des neuen Reglements sind die Ergebnisse im Qualifying vom Samstag in Bezug auf die Stärke der einzelnen Teams nicht mehr uneingeschränkt repräsentativ. Weil das Nachtanken zwischen Abschlusstraining und Rennstart verboten ist und an den Autos nur noch geringfügige Arbeiten erlaubt sind, werden die Autos schon im Renntrimm fürs Qualifying vorbereitet.

Ohne die Performance des Renault-Teams schmälern zu wollen: Das neue Regelwerk wird wohl auch dem unerwarteten Doppelerfolg seiner Fahrer zu Grunde liegen. Alonso und Trulli dürften sicherlich mit weniger Benzin unterwegs gewesen sein als der drittplatzierte Michael Schumacher. Für den Weltmeister war es im Qualifying vor dem Grand Prix von Malaysia die erste "Niederlage"; die bisherigen vier Rennen auf dem Rundkurs in Sepang hatte er allesamt aus der Pole-Position in Angriff genommen.

Der erst 21-jährige Alonso sicherte sich erstmals den vordersten Startplatz. Der talentierte Spanier hatte im vorletzten Jahr seine ersten Formel-1-Erfahrungen im Minardi-Team gesammelt und danach bei Renault den Job des Test- und Reservefahrers angetreten. Auf diese Saison hin wurde er bei den Franzosen als Ersatz für den zu BAR abgewanderten Jenson Button zum Formel-1-Fahrer befördert. Trulli steht zum drittenmal in der ersten Startreihe. Zweiter im Qualifying war der Italiener schon in der Saison 2000 in Monaco und Spa (Be) gewesen.

Für Renault, das im vergangenen Jahr als Motorenpartner von Benetton offiziell in die Formel 1 zurückgekehrt war und danach das Team übernommen hatte, war es als eigenständiger Rennstall die erste Pole-Position seit fast 19 Jahren. Im Mai 1984, vor dem Grand Prix von Frankreich in Dijon, hatte der Franzose Patrick Tambay als bislang letzter Renault-Fahrer ein Qualifying für sich entschieden.

Das Qualifikationstraining als Einzelzeitfahren ist nach wie vor nicht die Welt von Ralf Schumacher. Der Vorjahressieger, der schon in Melbourne lediglich vom 9. Startplatz losgefahren und am Freitag Dreizehnter geworden war, wird sich in der Startaufstellung noch hinter den beiden Jaguar-Fahrern Antonio Pizzonia und Mark Webber einreihen müssen. Nicht wunschgemäss rollte es auch Juan Montoya im anderen Williams-BMW. Der Kolumbianer wurde Achter.

Sepang. Grand Prix von Malaysia. Startaufstellung: 1 Fernando Alonso (Sp), Renault, 1:37,044 (205,626 km/h). 2 Jarno Trulli (It), Renault, 0,173 Sekunden zurück. 3 Michael Schumacher (De), Ferrari, 0,349. 4 David Coulthard (Gb), McLaren-Mercedes, 0,410. 5 Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 0,535. 6 Nick Heidfeld (De), Sauber-Petronas, 0,722. 7 Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 0,814. 8 Juan Montoya (Kol), Williams-BMW, 0,930. 9 Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 1,029. 10 Olivier Panis (Fr), Toyota, 1,050. 11 Cristiano da Matta (Br), Toyota, 1,053. 12 Jacques Villeneuve (Ka), BAR-Honda, 1,245. 13 Heinz-Harald Frentzen (De), Sauber-Petronas, 1,247. 14 Giancarlo Fisichella (It), Jordan-Ford, 1,372. 15 Antonio Pizzonia (Br), Jaguar-Cosworth, 1,472. 16 Mark Webber (Au), Jaguar-Cosworth, 1,580. 17 Ralf Schumacher (De), Williams-BMW, 1,745. 18 Jos Verstappen (Ho), Minardi-Cosworth, 3,373. 19 Justin Wilson (Gb), Minardi-Cosworth, 3,555. 20 Ralph Firman (Gb), Jordan-Ford, 3,866.

(rr/sda)

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