Forscher befassen sich mit singenden Dünen

publiziert: Donnerstag, 29. Jun 2006 / 07:29 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 29. Jun 2006 / 07:45 Uhr

Paris - Manche säuseln leise vor sich hin, andere steigern sich zu einem ohrenbetäubenden Dröhnen.

Das gleichzeitige Schwingen von Sandkörnern ist verantwortlich für die Geräusche in Dünen.
Das gleichzeitige Schwingen von Sandkörnern ist verantwortlich für die Geräusche in Dünen.
Der frühe China-Reisende Marco Polo verglich sie mit Kriegstrommeln und Waffenlärm. Singende Dünen faszinieren seit Jahrhunderten die Forscher.

Nur einige Dutzend in der Welt tun das, vor allem in China und Amerika. Ein Team des französischen Forschungszentrums CNRS an der Universität Paris-VII wartet in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift «Physical Review Letters» nun mit Erklärungsversuchen für das merkwürdige Phänomen auf.

Niedriger Frequenzbereich

Klar ist demnach, dass der brummende «Gesang» in einem sehr niedrigen Frequenzbereich durch Sandlawinen ausgelöst wird. Doch warum singen einige Dünen und andere nicht?

In Laborversuchen fanden der Physiker Stéphane Douady und sein Team heraus, dass die Töne durch Millionen Sandkörner produziert werden, die durch den Wind in Bewegung versetzt werden. In Sandlawinen geraten die Körner in Schwingung und produzieren auch Schallwellen, die von der Geschwindigkeit der Bewegung abhängen.

Synchrones Schwingen

Schwingen die Körner synchron, verstärkt sich der Ton, der in der Natur bis zu hundert Dezibel - ungefähr die Lautstärke einer Autohupe - erreichen kann und teils kilometerweit zu hören ist.

Durch ihre Versuchsreihen sind die französischen Forscher inzwischen davon überzeugt, dass der Feuchtigkeitsgrad, die Form der Sandkörner und eine Art «Wüstenlack» aus Kalkspat und Ton eine entscheidende Rolle dabei spielen, dass die Sandkörner synchron in Schwingung geraten.

(fest/sda)

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