Fotograf Helmut Newton bei Autounfall getötet

Berühmtheit erlangte er vor allem mit seinen Modeaufnahmen und Nacktfotografien, die ihm auch den Vorwurf einbrachten, er sei frauenfeindlich. Weltruhm erlangte er mit Fotoserien wie seinen Big Nudes, Grossaufnahmen nackter Frauen in kalter Ästhetik.

Newton fotografierte jahrzehntelang für Modemagazine wie Vogue oder Elle, bevor er sich auf die Porträt- und Aktfotografie spezialisierte.

Newton floh vor den Nazis

Er wurde am 31. Oktober in Berlin als Kind jüdischer Eltern geboren. Schon als Jugendlicher widmete er sich eher der Fotografie als seinen Schulaufgaben in der American School in der deutschen Hauptstadt. Im Alter von 16 Jahren ging er in die Lehre bei der Starfotografin Elsie Simon, mit der er bis zu seiner Ausreise aus Deutschland 1938 zusammenarbeitete.

Vor den Nazis floh er zunächst nach Singapur, wo er zwei Wochen lang für die Zeitung Straits Times arbeitete und nach Australien weiterreiste. Nach dem Krieg eröffnete Newton in Melbourne ein kleines Fotoatelier und trat von dort aus seinen Siegeszug durch die wichtigsten Modemagazine an.

Seit den 50er Jahren lebte er mit seiner Frau June in Paris und Monte Carlo.

(rp/sda)