Franco-Opfer: Spanien nimmt Ermittlungen auf

publiziert: Donnerstag, 16. Okt 2008 / 15:21 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 16. Okt 2008 / 16:32 Uhr

Madrid - Spanien unternimmt einen weiteren Schritt zur Aufarbeitung der während des Bürgerkriegs (1936-39) und der darauffolgenden Franco-Diktatur begangenen Verbrechen.

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Ermittlungsrichter Baltasar Garzón habe sich zuständig erklärt, das Schicksal tausender Verschwundener aus der damaligen Zeit zu untersuchen, hiess es in einem Justizbeschluss.

Demnach ordnete Garzón zudem die Öffnung von Massengräbern an 19 Orten an, darunter auch das des spanischen Dichters Federico García Lorca. Dieser war 1936 von Anhängern des nationalistischen Generals und späteren Diktators Francisco Franco nahe der südspanischen Stadt Granada erschossen worden.

Forderungen Hinterbliebener

Garzón reagiert mit den Ermittlungen auf die Forderungen Hinterbliebener, die seit Jahren eine Aufklärung über das Schicksal der in den Jahren des Bürgerkrieges sowie während der Diktatur (1939-1975) Verschwundenen verlangen. Bislang hatte ein 1977 verabschiedetes Amnestie-Gesetz Ermittlungen verhindert.

Schätzungen zufolge starben in dem dreijährigen Bürgerkrieg zwischen Unterstützern der republikanischen Regierung und den putschenden Nationalisten um Franco rund 500'000 Menschen. Nach dem Sieg Francos wurden zehntausende Republikaner getötet und oft in anonymen Massengräbern verscharrt. Die Diktatur endete mit dem Tod Francos 1975.

(ht/sda)

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