Frank A. Meyer verklagt Mörgeli

publiziert: Dienstag, 16. Mai 2006 / 14:51 Uhr

Kilchberg - Wegen Persönlichkeitsverletzung hat Ringier-Publizist Frank A. Meyer SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli eingeklagt.

Frank A. Meyer wehrt sich gegen die Vorwürfe.
Frank A. Meyer wehrt sich gegen die Vorwürfe.
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Die Sühnverhandlung vor dem Friedensrichteramt in Kilchberg ist ohne Einigung verlaufen.

Anlass des Streits ist eine am 6. April 2006 in der «Weltwoche» veröffentlichte Kolumne des Zürcher Nationalrats.

Mörgeli beschreibt Meyer als «Karikatur des gutsituierten Klassenkämpfers, der im Wochentakt antikapitalistische Manifeste abfeuert».

Zusammenhang zwischen Meyer und den Nazis

Meyer vergreife sich am Nazi-Vokabular, wenn er über die geldgierigen globalisierten Manager herziehe, schreibt Mörgeli.

«Mit dem gleichen Kleinbürgerhass geiferten die Deutschen gegen das ´Weltjudentum´ und schufen das Bild des ´ewigen Juden´, der getrieben, wurzellos, geldgierig die Gesellschaft zerstöre».

Diese Passage stellt gemäss der Klageschrift einen direkten Zusammenhang zwischen Meyer und den Nazis und der Judenverfolgung her. Damit habe Mörgeli die Persönlichkeit von Meyer verletzt.

Fronten bleiben verhärtet

In seiner Klage, die sich gleichzeitig gegen die «Weltwoche»- Herausgeberin Jean Frey AG richtet, verlangt der Ringier-Publizist die Feststellung der Persönlichkeitsverletzung, die Veröffentlichung des Urteils in der «Weltwoche» sowie eine Genugtuungszahlung von 10 000 Franken.

Die Fronten zwischen Meyer und Mörgeli bleiben verhärtet, wie die rund 20-minütige Sühnverhandlung vor dem Friedensrichteramt in Kilchberg gezeigt hat.

Der Streit wird jetzt die Gerichte beschäftigen. Einem Prozess schaut Mörgeli gelassen entgegen. Er würde sogar darauf verzichten, seine parlamentarische Immunität zu beanspruchen, da es um den Grundsatz der Meinungsäusserungsfreiheit gehe, sagte er.

(rr/sda)

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