Frankreich schlägt UNO-Strategie im Atomstreit vor

publiziert: Mittwoch, 15. Mrz 2006 / 08:12 Uhr

New York - Im Atomstreit mit dem Iran hat jetzt Frankreich die Initiative ergriffen.

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UNO-Botschafter Jean-Marc de La Sablière legte den Mitgliedern des Sicherheitsrats bei einem privaten Treffen Vorschläge für eine gemeinsame Strategie vor.

Diese «Elemente» für eine formale Erklärung des Sicherheitsratspräsidenten sollten am Donnerstag erstmals in der Ratskammer erörtert werden. Derweil versuchen die Vetomächte im Rat, ihre Differenzen in separaten Verhandlungen zu überbrücken. Eine fünfte Gesprächsrunde ist für Mittwoch anberaumt.

Die USA, Grossbritannien und Frankreich wollen, dass das höchte UNO- Gremium den Iran zur Aufgabe seiner Urananreicherung auffordert, notfalls sogar ultimativ. Chinas Botschafter Wang Guangya erklärte umgehend: «Wir haben einige Schwierigkeiten mit dem Text».

Auch Russland lehnt zu viel Druck ab. Allerdings waren Russlands Bemühungen um eine diplomatische Lösung am Dienstag erneut erfolglos geblieben. Eine Delegation des iranischen nationalen Sicherheitsrates reiste aus Moskau ab, ohne dass es Hinweise auf eine Annäherung über eine iranische Uran-Anreicherung in Russland gab.

Russland will Gespräche fortsetzen

Ein Sprecher des russischen Sicherheitsrates sagte nur, beide Seite wollten die Gespräche fortsetzen. Der stellvertretende Leiter des iranischen Sicherheitsrates, Ali Chosro-Tasch, hatte in Moskau zwei Tage lang hinter verschlossenen Türen verhandelt.

In den vergangenen Monaten waren bereits mehrere Atomgespräche zwischen Russen und Iranern ohne Fortschritte geblieben.

Ablenkungsmanöver?

Die USA erklärten, sie wollten das weitere Vorgehen auf den Sicherheitsrat beschränken. UNO-Botschafter John Bolton warnte, dass der Iran die Gespräche nur führe, um derweil ungestört Atomwaffen entwickeln zu können.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad bekräftigte vor tausenden Anhängern in der nordiranischen Stadt Gorgan seine harte Haltung: «Wir werden unseren Weg mit dem Atom fortsetzen ungeachtet der politischen Spielchen gegen den Iran». Teheran fürchte Sanktionen des Sicherheitsrates nicht.

(fest/sda)

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