Frankreich steht still

publiziert: Dienstag, 4. Okt 2005 / 16:38 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Okt 2005 / 18:16 Uhr

Paris - Mit starken Behinderungen im Berufsverkehr hat am Morgen in Frankreich ein landesweiter Streiktag gegen die Regierungspolitik begonnen.

Hunderttausende nahmen an den Protesten teil.
Hunderttausende nahmen an den Protesten teil.
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In vielen Städten des Landes blieben vor allem die Busse in den Depots. Schwere Verkehrsstörungen wurden unter anderem aus Lyon, Marseille und Toulouse gemeldet. In Lyon standen auch die U-Bahnen still, während es in Paris nach Angaben der Verkehrsbetriebe nur einige Metro-Linien gestört waren.

Mit dem landesweiten Ausstand wollen die französischen Gewerkschaften für die Verteidigung von Beschäftigung, Kaufkraft und Öffentlichen Dienst demonstrieren. Sie wollten auch gegen die Reformpolitik der konservativen Regierung protestieren.

Bereits am Montagabend hatten die Eisenbahner der nationalen Gesellschaft SNCF mit Aktionen und Arbeitsniederlegungen begonnen. Bei Eisenbahn, Nahverkehr und Flügen wird es voraussichtlich starke Beeinträchtigungen geben. Auch zahlreiche Schulen sollen geschlossen bleiben.

Betroffen auch Genf und Basel

Der Streiktag hat auch Auswirkungen auf Bahnverbindungen zwischen der Schweiz und dem Nachbarland. Besonders betroffen sind Genf und Basel.

Von sieben TGV-Verbindungen Paris-Genf-Paris fielen drei aus, wie die SBB mitteilte. Der Bahnverkehr nach Lyon und weiter nach Südfrankreich war ebenfalls beeinträchtigt; mehrere Verbindungen nach Nizza und Montpellier fielen aus.

Auch Bahnverbindungen von Basel nach Paris und Brüssel fielen aus. Die TGV Lausanne-Paris und Bern-Paris waren vom Streik, der von Montag 20.00 Uhr bis Mittwoch 8.00 Uhr dauern soll, hingegen nicht betroffen.

Überall grosse Kundgebungen

An den Protesten haben sich mindestens 230 000 Menschen beteiligt. Im Gegensatz zur Polizei gingen die Gewerkschaften nach Teilschätzungen von mindestens 550 000 Teilnehmern bei den Kundgebungen aus.

In der zweitgrössten französischen Stadt Marseille zählte die Polizei 20 000 Teilnehmer, die Veranstalter hingegen sprachen von 100 000 Teilnehmern.

(smw/sda)

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