Frankreich will mehr Sicherheit in Bussen

publiziert: Montag, 30. Okt 2006 / 22:19 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 31. Okt 2006 / 08:53 Uhr

Paris - Nach dem Brandanschlag auf einen Bus in Marseille will die französische Regierung öffentliche Verkehrsmittel besser vor jugendlichen Gewalttätern schützen.

Die Agressionen richten sich häufig gegen Autobusse.
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Verkehrsminister Dominique Perben befürwortet dabei vor allem verstärkte Patrouillen an den Buslinien. «Dagegen ist es keine gute Idee, einen einzelnen Polizisten in einen Bus zu setzen», sagte Perben in Paris nach einer Dringlichkeitssitzung der Regierung.

Die Sicherheitsdienste der Bahngesellschaft SNCF und der Pariser Regionaltransporte würden bereits verstärkt, teilte Perben mit. Ein Jahr nach den Herbstkrawallen in Vorstädten hatten am Samstagabend Jugendliche einen Bus in Marseille mit Benzin in Brand gesetzt. Eine junge Frau erlitt lebensgefährliche Verbrennungen.

Sarkoy fordert mehr Härte

Premier Dominique de Villepin rief nach der Sitzung Zeugen des Vorfalls auf, sich zu melden. Er kündigte gleichzeitig an, die Regierung wolle all jene verfolgen, die dabei mitmachten, jemanden in einen Hinterhalt zu locken oder dazu ermutigten.

Innenminister Nicolas Sarkozy forderte erneut, minderjährige Straftäter härter zu bestrafen. «Wenn man einen Kanister Benzin über ihnen ausgiesst, glauben Sie, dass es wichtig ist, ob der Täter achtzehneinhalb oder siebzehneinhalb Jahre alt ist?»

Nachbarschaftspolizei abgezogen

Bereits in den Tagen zuvor waren Linienbusse in den Vororten französischer Grossstädte angegriffen worden. In Grenoble warfen Unruhestifter am Sonntagabend Steine auf eine Strassenbahn und verletzten damit den Fahrer. Im Grossraum von Lyon zündeten Randalierer in der Nacht zum Montag mindestens 32 Autos an.

Die Brandstiftung in Marseille hat in Frankreich nicht nur Empörung, sondern auch eine Debatte darüber ausgelöst, ob das Drama hätte verhindert werden können. Die sozialistische Opposition macht Innenminister Nicolas Sarkozy für den Vorfall verantwortlich, der in einigen Problemvierteln die Nachbarschaftspolizei abgezogen hat.

(ht/sda)

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