Spannung stark zugenommen

Französische Armee will Bangui befrieden

publiziert: Samstag, 21. Dez 2013 / 09:04 Uhr
Der französische Präsident François Hollande.
Der französische Präsident François Hollande.

Paris - Die französische Armee will Bangui, die Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, befrieden. Wie der Generalstab der Streitkräfte am Freitagabend in Paris mitteilte, hat die Spannung in Bangui stark zugenommen.

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Am Nachmittag töteten französische Soldaten demnach zwei Plünderer, die südöstlich des Flughafens das Feuer auf sie eröffneten. Zuvor habe die französische Einsatztruppe ihre Patrouillen "im gesamten Stadtgebiet" verstärkt. Der Sprecher des Generalstabs, Oberst Gilles Jaron, sprach von der "Gefahr einer Feuersbrunst".

Mehr als 30 Tote

Übereinstimmenden Angaben zufolge gab es bei der Gewalt in Bangui zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen mehr als 30 Tote. Darunter war ein Offizier der Truppen der Afrikanischen Union aus dem Tschad.

Frankreich ist seit Anfang Dezember auf der Basis eines UN-Mandats mit 1600 Soldaten in der Zentralafrikanischen Republik im Einsatz, davon mehr als tausend in Bangui, die unter anderem den Flughafen kontrollieren.

Der französische Präsident François Hollande hatte auf dem am Freitag zu Ende gegangenen EU-Gipfel in Brüssel erneut finanzielle Unterstützung für den Einsatz in Afrika verlangt. Dies stiess aber auf Ablehnung, da Frankreichs Militärintervention ohne Zustimmung der EU erfolgte.

EU begrüsst Frankreichs Eingreifen

In ihrer Abschlusserklärung begrüssen die EU-Staats- und Regierungschefs aber das "entscheidende militärische Eingreifen Frankreichs". Denn auch die EU sei "äusserst besorgt über die sich fortlaufend verschärfende Krise in der Zentralafrikanischen Republik."

Für den ständigen EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy hat die französische Intervention "das Desaster eines Bürgerkriegs oder vielleicht sogar eines Genozids" verhindert.

Die EU will im Januar über eine militärische oder zivile Unterstützung Frankreichs in der Zentralafrikanischen Republik beraten. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigte, dass sich Deutschland nicht "mit Truppen oder Soldaten" beteiligen werde.

(ig/sda)

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