Französische Bahn prüft ganzes Streckennetz

publiziert: Donnerstag, 4. Mrz 2004 / 15:29 Uhr

Paris - Der angedrohte Bombenterror gegen Bahnreisende hält Frankreich in Atem. In einer beispiellosen Aktion mobilisierte die Bahngesellschaft SNCF über 10 000 Mitarbeiter, um die 32 500 Kilometer lange Strecke nach Sprengkörpern abzusuchen.

Die Bahngesellschaft SNCF überprüft das ganze Streckennetz.
Die Bahngesellschaft SNCF überprüft das ganze Streckennetz.
Die SNCF-Beschäftigten schritten landesweit die Gleise ab und sollten verdächtige Beobachtungen melden. Bereits am 21. Februar war nach Anweisungen der Gruppe ein Sprengsatz entdeckt worden. Laut Experten hätte er die Schienen auf einer Eisenbahnbrücke zerrissen. Die Entschärfung war geheimgehalten worden.

Über mögliche neue Ergebnisse der gross angelegten Suche wurde nichts bekannt. Justizminister Dominique Perben sagte, bei der Erpressung handle es sich seiner Ansicht nach eher um Lumpen als um Terroristen.

Die französischen Behörden hatten bekannt gegeben, dass die bisher unbekannte Groupe AZF mit der Zündung von neun weiteren Zeitbomben drohte, sollte die Regierung nicht vier Millionen Dollar und eine Million Euro bezahlen. Die Bomben sollen angeblich unter dem Schotter von Bahnstrecken versteckt sein.

Bahn-Chef Louis Gallois hatte die Bahnreisenden beruhigt: Wenn wir das Gefühl hätten, die Sicherheit der Reisenden wäre nicht garantiert, würden wir keine Züge mehr rollen lassen. Am Montag war eine Geldübergabe gescheitert.

In den französischen Medien löste der Fall eine heftige Debatte über die Rolle der Presse aus. Innenminister Nicolas Sarkozy hatte am Dienstag über die Affäre informiert, sämtliche Redaktionen aber aus ermittlungstaktischen Gründen um Zurückhaltung gebeten.

Die Affäre wurde publik, als am Mittwoch die Regionalzeitung La Dépèche du Midi Sarkozys Bitte nicht nachkam und das Ministerium die Informationen freigab.

(rp/sda)

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