Französischen Parteien sondieren Bündnisse

publiziert: Montag, 11. Jun 2007 / 07:40 Uhr / aktualisiert: Montag, 11. Jun 2007 / 22:11 Uhr

Paris - Die französischen Parteien haben mögliche Bündnisse sondiert. Die Sozialisten wollen nach dem überwältigenden Erfolg von Präsident Nicolas Sarkozy in der ersten Runde der Parlamentswahl einen Erdrutschsieg in der Stichwahl verhindern.

Sarkozy hätte in der Nationalversammlung eine grosse Mehrheit und freie Hand für tief greifende Reformen.
Sarkozy hätte in der Nationalversammlung eine grosse Mehrheit und freie Hand für tief greifende Reformen.
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Sozialistenchef François Hollande warnte vor einer «erdrückenden Mehrheit» der Regierungspartei UMP, die «das institutionelle und politische Gleichgewicht» in Gefahr bringe.

Die Sozialistenführerin Ségolène Royal kündigte Gespräche mit der Demokratischen Bewegung (MoDem) des Zentrumspolitikers François Bayrou an. Man müsse «eine exzessive Machtballung» bei Sarkozys UMP verhindern, sagte sie.

Aber auch der frühere UMP-Premierminister Jean-Pierre Raffarin erklärte, man müsse MoDem «die Hand reichen», um die Basis der Regierung zu verbreitern.

Achtungserfolg für MoDem

Nach der ersten Runde am Sonntag können die UMP und ihre Verbündeten in der Stichwahl am nächsten Sonntag 383 bis 501 der 577 Mandate erobern. Die Sozialisten können mit 60 bis 170 Mandaten rechnen, die Kommunisten mit 6 bis 17. MoDem kann bei 7,61 Prozent der Stimmen höchstens vier Mandate gewinnen.

Erstmals seit rund 30 Jahren würde damit einer Regierungspartei das Kunststück gelingen, bei einer Parlamentswahl bestätigt zu werden. Sarkozy hätte damit zudem freie Hand für umfassende Steuer- und Arbeitsmarktreformen. Auch der Weg für Verfassungsänderungen wäre frei.

Bereits im ersten Wahlgang waren 110 Kandidaten direkt gewählt worden. Darunter war nur ein Sozialist. Unter den 109 Bürgerlichen sind 98 UMP-Politiker, sieben Kandidaten der Neuen Mitte sowie vier weitere Rechte.

(smw/sda)

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