Französischer Showdown in L.A.

Die Verbesserung Schnyders um einen Rang wurde möglich, weil Jelena Dementjewa, die unmittelbar vor der Schweizerin positioniert war, in der Nacht auf den Samstag auch ihr drittes Gruppenspiel im Staples Center verloren hatte.

Die Russin unterlag der ebenfalls schon ausgeschiedenen Belgierin Kim Clijsters (WTA 2) 2:6, 3:6. Dementjewa hat in Los Angeles gegen Mary Pierce, Amélie Mauresmo und Clijsters keinen einzigen Satz gewonnen.

Schnyder, die das Jahr als Nummer 14 der Welt begonnenen hatte, gehörte seit dem 19. September den Top Ten an. Dank den beiden Finalteilnahmen in Zürich und Linz ist sie im Oktober auf den 8. Platz vorgerückt und egalisierte damit ihr bis anhin bestes Ranking aus dem Jahr 1999.

Französische Premiere

Erstmals wird die Siegerin der Championships aus Frankreich kommen. Mary Pierce (WTA 5) und Amélie Mauresmo (WTA 4) stehen zwar beide zum zweiten Mal im Final, gewannen den Titel aber noch nie.

Pierce verlor 1997 gegen Jana Novotna, Mauresmo erlitt vor zwei Jahren eine Finalniederlage gegen Serena Williams.

In den Halbfinals hatte sich Mary Pierce gegen die Einheimische Lindsay Davenport zweimal im Tiebreak durchgesetzt. Obwohl letztlich das überaus knappe Resultat von 7:6 (7:5), 7:6 (8:6) vom Scoreboard leuchtete, gestand Pierce ihrer Widersacherin dennoch nur wenige Chancen zu und war fast immer im Vorteil.

Pierce erreichte derweil erstmals seit acht Jahren wieder den Final der Championships.

Pierces Landsfrau Amélie Mauresmo, die während des Herbst in den europäischen Hallen durchaus nicht in Champion-Form aufgespielt hatte - in Zürich verlor sie beispielsweise nach lamentabler Leistung in der 2. Runde gegen Katarina Srebotnik (Sln) 2:6, 0:6 -, gewann gegen Titelverteidigerin Maria Scharapowa (WTA 3) trotz eines 2:5-Rückstandes im ersten Satz letztlich deutlich 7:6 (7:1), 6:3.

(rr/Si)