Frau verwahrlost in der Wohnung

publiziert: Freitag, 27. Dez 2002 / 12:54 Uhr

Lausanne - Die 76-jährige Frau, die an Heiligabend in Lausanne in prekärem Zustand aus ihrer völlig verwahrlosten Wohnung geholt wurde, muss auf Anordnung der zuständigen Friedensrichterin mindestens bis am 8. Januar im Spital bleiben.

Inzwischen geht es der Frau etwas besser. Seit Donnerstag kann sie im Bett sitzen. Die Frau war völlig abgemagert und in dehydriertem Zustand in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Die Räume waren dermassen verwahrlost und überstellt, dass die Frau mit Hilfe der Feuerwehr durch ein Fenster geborgen werden musste.

Dass die alte Dame überhaupt noch am Leben ist, dürfte sie den Angestellten der Hausverwaltung zu verdanken haben, welche die Sozialdienste alarmiert hatten. Eine Krankenschwester, Mitarbeiterin des medizinisch-sozialen Dienstes von Montelly, wollte die Frau in der Folge am 13. Dezember besuchen.

Diese wies jedoch jegliche Hilfe zurück, wie die Leiterin des Sozialdienstes auf Anfrage sagte. Auch der von der Krankenschwester alarmierte Notarzt konnte die Frau nicht überzeugen, Hilfe anzunehmen. Eine richterliche Verfügung war schliesslich der einzige Weg.

Als die Polizeibeamten am Dienstag zur Frau vordrangen, war sie bereits auf 30 Kilogramm abgemagert. Sie lag in einem Zimmer voller Kartons und Unrat, zugedeckt mit Decken und Zeitungen. Sie konnte kaum mehr sprechen und sich bewegen, hatte aber einen klaren Kopf.

Letztes Jahr, eine Woche vor Weihnachten, war in Lausanne eine obdachlose 60-jährige Frau erfrorern, die in einer öffentlichen Toillette Zuflucht gesucht hatte. Wie die nun gerettete 76-jährige Frau hatte sie jede Hilfe abgelehnt.

(bsk/sda)

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