Frauen sehen rot und gehen auf die Strasse

publiziert: Montag, 8. Mrz 2004 / 15:30 Uhr

Bern - Rot gekleidete Frauen haben in Bahnhöfen der ganzen Schweiz auf den Internationalen Frauentag aufmerksam gemacht. Im Zürcher Hauptbahnhof stoppte die SBB eine Flugblatt-Aktion und schickte die Frauen aus dem Bahnhof.

Der Internationale Frauentag steht in der Schweiz im Zeichen des des Kampfes für einen bezahlten Mutterschaftsurlaub und der 11. AHV-Revision, welche mehrere Frauenorganisation ablehnen. Zudem sollen auch die ungleichen Löhne für Männer und Frauen thematisiert werden.

Nachdem Ruth Metzler am 10. Dezember nicht in den Bundesrat wiedergewählt und Christine Beerli das FDP-Präsidium abgeben musste, wollen verschiedene Frauenorganisationen ihrer Wut Ausdruck geben. Dafür gehen sie heute Nachmittag in mehreren Schweizer Städten auf die Strasse.

"Intolerante" SBB

Die SBB toleriere keine politischen Aktionen auf ihrem Grund und Boden, sagte ein SBB-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Daran hätte sich auch nichts geändert, wenn die Frauen ein Gesuch für die Aktion eingereicht hätten. Das bedeute aber keinesfalls, dass die SBB frauenfeindlich wäre.

Im Bahnhof Bern konnten die Frauen ihre Aktion ungehindert beenden, da sie auf städtischem und nicht auf SBB-Areal demonstrierten. Gegen 40 rot gekleidete Frauen machten mit Rasseln und Weckern mobil und verteilten Flutblätter mit dem Titel Frauen, wacht auf!, die auf Aktionen am Frauentag hinwiesen.

Sie riefen auch zur Protestpause 5 vor 12 auf. Frauen und ihre solidarischen Männer sollten um 5 vor 12 ein rotes Tuch aus dem Fenster hängen und eine kleine Protestpause einlegen, wie vom Organisaionskomitee frauensteik.ch zu erfahren war.

Frauenwache

Neben dem Bundeshaus in Bern wollen die Frauen auch mit einer symbolischen Frauenwache auf ihre Anliegen über den Frauentag hinaus Beachtung verschaffen. Das Frauenmobil auf der Bundesterrasse soll bis Ende Dezember stehen.

Wie andernorts in der Schweiz legten Frauen im Kanton Jura zu Hause oder am Arbeitsplatz eine viertelstündige Protestpause ein. In Neuenburg verteilten die protestierenden Frauen rote Ballone und im Tessin begannen Frauen in einem Bus eine Fahrt durch den ganzen Kanton, um theatralisch auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

(bsk/news.ch mit Agenturen)

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