Frauen sind bei der Arbeit noch immer am meisten benachteiligt

publiziert: Montag, 12. Mai 2003 / 08:24 Uhr

Genf - Frauen sind nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in der Arbeitswelt noch immer am meisten benachteiligt. Diskriminierungen blieben trotz einiger Fortschritte hartnäckig und seien subtiler geworden.

Frauen haben trotz Fortschritten mit massiven Problemen am Arbeitsplatz zu kämpfen.
Frauen haben trotz Fortschritten mit massiven Problemen am Arbeitsplatz zu kämpfen.
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Für weltweit Hunderte Millionen Menschen ist die Diskriminierung jeden Tag eine Realität, schreibt die ILO in dem in Genf veröffentlichten Bericht Gleichheit bei der Arbeit - ein Gebot der Stunde.

Die ILO warnt, die zunehmende Ungleichheit in der Arbeitswelt könne katastrophale Folgen für den sozialen Zusammenhalt eines Staates, für die politische Stabilität und damit für das Wirtschaftswachstum haben.

Die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern sind in den meisten Ländern noch immer bedeutend. Viel mehr Frauen als vor 50 Jahren hätten zwar ein Einkommen, müssten sich aber meist mit weniger qualifizierten Jobs begnügen. Selbst in Ländern, in denen Frauen ein gutes Ausbildungniveau hätten, werde ihr Aufstieg in der Hierarchie blockiert.

Die Diskriminierung der Frauen zeige sich auch bei der Anstellung, der Bildung, bei der Entlassung und wenn es eine Segregation am Arbeitsplatz gebe. Die Segregation in so genannt typischen Frauen- und Männertätigkeiten bestehe auch in den neuen Berufen der Informationstechnologie.

Auch neue oder weniger sichtbare Formen von Diskriminierung sind für die ILO Besorgnis erregend, solche aufgrund einer Behinderung, einschliesslich von HIV/Aids, aufgrund der sexuellen Orientierung oder des Alters.

Der Staat, die Arbeitgeber- und die Arbeitnehmerorganisationen hätten alle die Verpflichtung zur Beseitigung der Diskriminierung in der Arbeitswelt beizutragen, erklärte ILO-Generalsekretär Juan Somavia.

Die ILO schlägt einen Aktionsplan vor, der einen entsprechenden gesetzlichen Rahmen, Information sowie Sensibilisierungsmassnahmen umfasst. Der Bericht ist die erste globale Studie über die Diskriminierung am Arbeitsplatz.

(bsk/sda)

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