Freiburger Hexe wird nicht vollständig rehabilitiert

publiziert: Freitag, 8. Mai 2009 / 13:17 Uhr / aktualisiert: Freitag, 8. Mai 2009 / 13:59 Uhr

Freiburg - «La Catillon», die letzte in der Romandie als Hexe verbrannte Frau, wird nicht vollständig rehabilitiert. Stattdessen hat das Freiburger Kantonsparlament eine allgemein gehaltene Erklärung verabschiedet.

Catherine Repond wurde am 15. September 1731 verbrannt. (Symbolbild)
Catherine Repond wurde am 15. September 1731 verbrannt. (Symbolbild)
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Die Erklärung erinnert an alle Justizopfer des Ancien Régime vor 1848. Der Grosse Rat stimmte der Resolution mit 69 zu 21 Stimmen bei 8 Enthaltungen zu. Knapp abgelehnt hat der Rat eine Forderung nach historischer Aufarbeitung dieser Periode.

Bereits Ende März hatte sich das Freiburger Kantonsparlament mit «La Catillon» befasst. Eine Rehabilitation im juristischen Sinn sei nicht möglich, betonte damals die Kantonsregierung.

Der heutige Staat trage keine Verantwortung für die Verbrechen im Ancien Régime. Stattdessen schlug der Staatsrat vor, eine unverbindliche Resolution zu verabschieden.

Geständnis unter Folter

«La Catillon», mit bürgerlichem Namen Catherine Repond, lebte in Villarvolard. Nachdem Gerüchte über Hexerei die Runde machten, gestand sie schliesslich unter der Folter, was man von ihr hören wollte. Am 15. September 1731 wurde sie verbrannt.

Im August 2008 hatte der Glarner Landrat Anna Göldi, die letzte Hexe Europas, rehabilitiert.

(bert/sda)

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