Die Besetzer waren
am Sonntag in das eigentliche
Kirchenschiff gezügelt. Heute
beschlossen sie trotz des
Räumungsbefehls, im Gottehaus
auszuharren.
Der Regierungsstatthalter
des Saanebezirks, Nicolas Deiss, will
nun abwarten, was die Pfarrei
beschliesst. Sollte um eine
polizeiliche Intervention nachgesucht
werden, werde diese vorher angekündigt,
sagte Deiss.
Die Papierlosen fordern vom Bundesrat eine kollektive Regelung für alle Papierlosen, bessere Arbeitsbedingungen für sämtliche Angestellte sowie die Gleichbehandlung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Sie argumentieren, die zwischen 150'000 und 300'000 Papierlosen in der Schweiz würden als Reservoir von billigen, flexiblen und nach Belieben ausbeutbaren Arbeitskräften toleriert. Sie arbeiteten, zahlten Steuern und trügen zum Aufschwung des Landes bei, hätten aber keinerlei Rechte.
(sk/sda)