Freispruch für Heimarzt im «Todespfleger»-Fall beantragt

publiziert: Mittwoch, 20. Jun 2007 / 16:42 Uhr

Luzern - Der Heimarzt, der die Tötungen des Luzerner «Todespflegers» aufgedeckt hatte, soll sich selbst der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht haben. Er habe nicht richtig reagiert, als ihm die Häufung von Todesfällen aufgefallen sei.

Der «Todespfleger» wird für neun Tote im Pflegeheim Eichhof verantwortlich gemacht. (Archivbild)
Der «Todespfleger» wird für neun Tote im Pflegeheim Eichhof verantwortlich gemacht. (Archivbild)
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Der Verteidiger des Arztes verneinte dies vor dem Amtsgericht Luzern-Stadt. Der Arzt habe sorgfältig und gewissenhaft gehandelt.

Er habe die Polizei nicht früher benachrichtigen können, weil es keine Indizien, sondern nur vage Vermutungen gegeben habe, sagte er vor dem Gericht.

Der Heimarzt war vor knapp einem Jahr vom Amtsstatthalter wegen fahrlässiger Tötung zu einer Busse von 15'000 Franken verurteilt worden. Der Beschuldigte akzeptierte den Strafbefehl nicht.

Betagte nicht ausreichend geschützt

Der Pfleger hatte 22 Patientinnen und Patienten getötet, 9 davon im Pflegeheim Eichhof in Luzern.

Der Sohn des letzten Opfers reichte Strafklage ein, weil die Verantwortlichen des Heims die Tötung seiner Mutter in Kauf genommen hätten.

Vor dem Amtsgericht bekräftigte der Sohn seine Anschuldigungen. Die Heimverantwortlichen hätten die Betagten trotz Hinweisen auf die Tötungen nicht ausreichend geschützt. Der Staatsanwalt nimmt am Prozess nicht teil.

(rr/sda)

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