Freispruch für Michelin-Teams

Am 29. Juni hatte die oberste Motorsportbehörde die vom Reifenhersteller Michelin ausgerüsteten Rennställe wegen ihrer Startverweigerung in den USA in zwei von fünften Punkten für schuldig befunden. Über eine Strafe sollte ursprünglich am 28. September entschieden werden.

Die FIA kam nun aber zur Ansicht, dass Disziplinarmassnahmen gegen die Teams nicht mehr angebracht und nicht im Interesse des Sports sind. In den nächsten Tagen sollen die 26 Mitglieder des Motorsport-Rats der Rücknahme des Schuldspruchs zustimmen.

Keine Überraschung

Die Wende in dem Streit kommt nicht überraschend. Schon in den vergangenen Tagen hatte FIA-Chef Max Mosley ein Einlenken gegenüber den Teams McLaren-Mercedes, BAR-Honda, Red-Bull-Racing, Toyota, BMW-Williams, Sauber und Renault signalisiert.

Die sieben Teams hatten ihre Startverweigerung beim Grossen Preis der USA am 19. Juni damit begründet, dass ihr französischer Reifenproduzent Michelin die Sicherheit für seine Pneus nicht garantieren könne. Das Unternehmen verbot seinen Partnern die Teilnahme. Daraufhin waren nur die sechs Autos mit den Reifen des japanischen Michelin-Konkurrenten Bridgestone gestartet.

(bert/Si)