Freude - und dann Schock im Schweizer Team
Statt Riesen-Freude ein Riesen-Schock im Schweizer Team: Da gewinnt Didier Défago in der Superkombination von Val d´Isère als erster Schweizer seit 22 Monaten ein Weltcuprennen - und wird eine Stunde später disqualifiziert.
Erlaubt sind 55 Millimeter (plus nochmals 45 mm für die Schuhsohle); gemessen wird mit einer Schublehre von der Grundfläche der Ski bis zum höchsten Teil des Skiaufsatzes.
Diese Limite hatte Défago bzw. dessen Ski, Bindung und Platte um 0,17 Millimeter überschritten. Auch im Skisport herrscht seit ein paar Jahren diesbezüglich Null-Toleranz.
Nicht der erste Geprellte
Didier Défago ist nach Deborah Compagnoni der zweite Fahrer, der wegen nicht korrekten Ski- und Bindungsmaterials um einen Sieg geprellt wird. Andere wie z.B. Hermann Maier waren disqualifiziert worden, weil sie ihre Ski vor der berühmten «roten Linie» ausgezogen hatte.
Compagnoni erwischte es vor ein paar Jahren, weil ihre Ski zwei-komma-ungrad Millemeter zu schmal waren. Damals gab es aber noch eine Toleranzmarge von zwei Millimetern, die seither abgeschafft ist.
«Wir wählten diese Null-Toleranz, damit die Skifirmen selber eine Marge einbauen und im Grenzbereich nicht pokern», sagt Bernard Russi, der als Mitglied des Alpinkomitees der FIS bei solchen Themen entscheidend mitredet.
0,17 Millimeter zu hoch
Bei Didier Défago war die Situation so, dass der für die Messung zuständige Funktionär Mike Kertesz feststellte, dass die Plattenhöhe bei wiederholten Messungen um bis zu zwei Zehntelmillimeter zu hoch war.
Später nahm auch der Schweizer Cheftrainer Martin Rufener mit dieser Schublehre Messungen vor, wobei bei seinen vier Versuchen die Höhe sich jedesmal UNTER der Limite befand, und zwar bei 54,87 bis 54,97. Er hatte aber im Gegensatz zu Kertesz die Schublehre nicht über den ganzen Bindungsaufsatz durchgezogen.
Insgesamt wurden rund 20 Messungen vorgenommen, bevor dann ein speziell herbeigeholtes Präzisionsgerät das Verdikt bestätigte: 55,17 mm, genau 0,17 mm zu hoch.
Exempel statuiert?
Martin Rufener vertritt wie Michel Vion, der Rennchef der fürs Material zuständigen Rossignol-Gruppe, die Meinung, dass im Zweifelsfall für den Athleten entschieden werden müsste.
Rufener stört sich an der Bemerkung von Günther Hujara, dem Chef-Renndirektor der FIS, der erwähnte, dass die Firma Look-Neveda, dessen Bindungsprodukt Défago benützt, schon wiederholt gewarnt worden sei, sie bewege sich im Grenzbereich. Rufener: «Man hat nun an Didier Défago ein Exempel statuiert».
Keinen Spielraum
Dazu sage ich gar nichts, schüttelt Hujara den Kopf: «Ich selber ärgere mich am meisten, wenn ein unschuldiger Athlet um die Früchte seiner Leistung gebracht wird.»
«Aber ich habe keinen Spielraum und MUSS Didier disqualifizieren. Die Anschuldigung finde ich hanebüchen. Es wird immer versucht, denjenigen die Schuld zuzuschieben, die die Übertretungen feststellen, anstatt denen, die sie begehen.»
«Vielleicht müsste sich die Bindungsfirma mal überlegen, warum sie nicht selber eine Vorsichtsmarge einbaut, nachdem schon wiederholt Athleten mit ihren Produkten disqualifiziert wurden.»
Keine Protestmöglichkeit
Auch Martin Rufener sieht nicht ein, warum derart knapp an die Toleranzgrenze gegangen wird, «nachdem ein Millimeter mehr oder weniger auf die Leistung keinen Einfluss haben». «Mir tut es leid um Didier und das ganze Team», sagt Rufener.
Da keine Protestmöglichkeit besteht, will Gian Gilli, Noch-Chef Leistungssport bei Swiss-Ski, den ganzen Ablauf sorgfältig und detailliert analysieren und danach bei der FIS intervenieren.
Ob auf diesem Weg noch eine Chance besteht, Didier Défago den Sieg zurückzugeben, ist unwahrscheinlich.
Défago gefasst
Der Athlet selber nahm das Urteil mit relativer Gelassenheit: «Ich habe nie mit so etwas gerechnet».
Es wäre der erste Schweizer Männer-Sieg seit jenem von Didier Cuche in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen am 30. Januar 2004 gewesen. Und der erste in der Ära Rufener überhaupt.
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