Friedensnobelpreis an Iranerin

publiziert: Freitag, 10. Okt 2003 / 12:33 Uhr / aktualisiert: Freitag, 10. Okt 2003 / 21:23 Uhr

Oslo - Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die iranische Menschenrechtlerin Shirin Ebadi. Das teilte das Nobelkomitee in Oslo mit. Die 54-jährige Juristin ist die erste Moslemin, die die renommierte Auszeichnung erhält.

Ebadi wurde 1969 als erste Frau in Iran Richterin.
Ebadi wurde 1969 als erste Frau in Iran Richterin.
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Die Anwältin setze sich seit Jahren für die Menschenrechte in ihrer Heimat sowie für die Rechte von Frauen und Kindern in einer ultrakonservativen moslemischen Gesellschaft ein, hiess es zur Begründung. Trotz wiederholter Drohungen verteidige sie immer wieder Verfolgte.

Ebadi wurde 1969 als erste Frau in Iran Richterin. Sie war von 1975 bis 1979 Vorsitzende des Gerichtes von Teheran. Nach dem Sturz des Schahs wurde sie jedoch gezwungen, ihr Amt aufzugeben.

Die neue Ayatollah-Führung hatte es Frauen verboten, ein Richteramt auszuüben. Die Juristin ist die elfte Frau, die seit der ersten Vergabe 1901 den Friedensnobelpreis zuerkannt bekommt.

Ebadi zeigte sich in einer ersten Reaktion völlig überrascht. Diese Auszeichnung gelte allen Iranern, "die für die Demokratie kämpfen", sagte sie.

Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 1,7 Millionen Franken dotiert. Im vergangenen Jahr war der frühere US-Präsident Jimmy Carter als Preisträger ausgezeichnet worden.

(bsk/sda)

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