Friedensprozess im Nahen Osten vorerst zum Erliegen gebracht

publiziert: Sonntag, 7. Sep 2003 / 17:56 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 7. Sep 2003 / 18:20 Uhr

Gaza/Jerusalem - Der Rücktritt des palästinensischen Premiers Mahmud Abbas und der Tötungsversuch auf Hamas-Gründer Scheich Jassin haben die Friedensbemühungen im Nahen Osten vorerst zu Erliegen gebracht. Beide Seiten schworen blutige Vergeltung.

Wird Mahmud Abbas das Amt des palästinensischen Premiers erneut antreten?
Wird Mahmud Abbas das Amt des palästinensischen Premiers erneut antreten?
In Arafats Hauptquartier in Ramallah berieten das Zentralkomitee und Abgeordneten seiner Fatah-Bewegung über die Führungskrise, nachdem Abbas am Vortag seinen Rücktritt eingericht hatte.

Erneute Regierungsbildung durch Abbas?

Vermutlich werde Präsident Jassir Arafat seinen Rivalen Abbas erneut mit der Regierungsbildung beauftragen, sagte Chefunterhändler Sajeb Erakat in der britischen BBC.

Vertraute von Abbas bezeichneten es dagegen als wenig wahrscheinlich, dass der 68-Jährige das Amt erneut antreten werde. Als Favorit für die Nachfolge wurde Parlamentspräsident Ahmed Korei gehandelt.

Arafat habe das Rücktrittsgesuch aber noch nicht offiziell angenommen, weil bislang keine formelle Bestätigung versandt worden sei, betonte Erakat.

Weiterer Schlag gegen Friedensprozess

Der zweite Schlag gegen den Friedensprozess geht auf das israelische Konto: Mit einem Luftangriff in Gaza sollte der geistliche Führer der Hamas gezielt getötet werden.

Scheich Ahmed Jassin, der nur leicht verletzt wurde, schwor vor tausenden Anhängern in Gaza umgehend Rache. Wir werden dem Feind eine Lektion erteilen, die er niemals vergessen wird, sagte der 67-Jährige.

Vergeltung geht weiter

Israel seinerseits kündigte weitere gezielte Tötungsversuche an. Israel wolle die ganze Hamas liquidieren, sagte ein Regierungsvertreter in Jerusalem. Dabei werde kein Unterschied gemacht zwischen dem politischen und militärischen Arm dieser Terrororganisation.

Aus Angst vor Anschlägen wurden in Israel die Zahl der Polizeistreifen erhöht. Verschärft wurde auch die Abriegelung von Gazastreifen und Westjordanland.

(bert/sda)

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