Nicollier und Ruhnke - Fachmänner in Sachen Spitzenleistung

Frühjahrstagung der Militärischen Führungsschule in Zürich

publiziert: Samstag, 17. Mrz 2001 / 11:45 Uhr

Zürich - Zwei Fachmänner in Sachen Spitzenleistungen, aber zwei völlig unterschiedliche Arbeitsgebiete und Arbeitsmethoden: Astronaut Claude Nicollier und Eishockeytrainer Kent Ruhnke haben am Samstag in Zürich gesprochen.

Claude Nicollier referierte in Zürich.
Claude Nicollier referierte in Zürich.
«Leistung - wenn's zählt» war das Thema der Frühjahrstagung der Militärischen Führungsschule (MFS) an der ETH Zürich. Das Thema sei nicht zufällig ausgewählt worden, sondern passe ausgezeichnet zum Geist der MFS, sagte deren Direktor Brigadier Rudolf Steiger vor rund 400 Zuhörerinnen und Zuhöhrern.

Gastredner waren der Einhockeytrainer Kent Ruhnke und der Astronaut Claude Nicollier. Der 48-jährige Kanadier Ruhnke hatte im vergangenen Jahr mit den ZSC Lions den Schweizermeistertitel geholt, während der 56-jährige Welschschweizer Nicollier bisher viermal an Weltall-Flügen teilgenommen hatte und damit europäischer Rekordhalter ist.

«Choreografie» sei für ihn ein zentrales Element, sagte Nicollier: So müsse bei einem Weltraumspaziergang praktisch jede Bewegung zuvor einstudiert sein. Das sei eine Frage der Effizienz. Falls allerdings Probleme auftauchten, sei ein Abweichen von der Choreografie nötig - und auch dies müsse zuvor geübt werden. Sein Arbeitsgebiet sei unerbittlich - es verzeihe keine Fehler. Ein kleines Missgeschick könne grösste Auswirkungen haben. Es sei deshalb fast eine Obsession der Astronauten, Fehler zu vermeiden.

Dies sei in Zusammenarbeit eher zu erreichen als wenn jeder im Alleingang arbeite. Nötig sei deshalb, dass von den Teilnehmern an einem Weltraumflug nicht jeder sein alleiniges, abgegrenztes Aufgabengebiet habe, sondern dass sich Fähigkeiten und Bereiche überschneiden. Gar nichts mit Choreografie zu tun hat die Arbeit von Ruhnke. Ein detailliertes Einstudieren der Abläufe eines Matches sei gar nicht möglich, erklärte er. Und auch Fehler seien kaum zu vermeiden- es sei aber wichtig, darauf gefasst zu sein und sie möglichst ausbügeln zu können. Ein zentraler Faktor sei deshalb das Mentaltraining vor heiklen Situationen, sagte Ruhnke.

Im übrigen kommt bei ihm als Trainer der Teambildung höchster Stellenwert zu. Erst durch eine kluge Zusammensetzung der Mannschaft können die einzelnen Mitspieler ihre jeweiligen Talente voll ausschöpfen und die verlangte Leistung erbringen.

(sda)

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