Aktion gegen Pelzindustrie

Fuchswelpe Kimi bleiben nur noch wenige Wochen zu leben

publiziert: Donnerstag, 9. Okt 2014 / 12:49 Uhr
Julie Stillhart, Länderchefin von «Vier Pfoten» Schweiz, gab während der Projektion Interviews.
Julie Stillhart, Länderchefin von «Vier Pfoten» Schweiz, gab während der Projektion Interviews.

Mitten in Zürich präsentierte «Vier Pfoten» mit der Unterstützung von Animal Trust heute morgen eindrucksvoll das Herzstück der aktuellen Anti-Pelz-Kampagne: Der Fuchswelpe Kimi.

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Kimi wurde noch vor Sonnenaufgang überdimensional gross auf ein Warenhaus in Zürich projiziert. Gleichzeitig beginnt die Tierschutzorganisation mit ihrem Countdown: Denn Kimi, der in einer finnischen Pelzfarm lebt, bleiben nur noch 21 Tage bis zu seiner Tötung.

Kimi gibt es wirklich

Das Besondere an der Initiative von «Vier Pfoten»: Kimi ist real. Der junge Fuchs wurde erstmals diesen Sommer in einer Pelzfarm in Finnland entdeckt, seither wird sein Schicksal, das er mit Millionen anderen Füchsen teilt, von «Vier Pfoten» dokumentiert. Anfang November beginnt die Zeit der Schlachtung der Pelztiere in Finnland.

«Kimi berührt uns alle. Das Bewusstsein, welches Leid die Modeindustrie und unkritisches Konsumverhalten diesen Tieren zufügt, soll uns aus dem Dornröschenschlaf holen. Pelztierzucht hat im 21. Jahrhundert keinen Platz» sagt Julie Stillhart, Länderchefin von «Vier Pfoten» Schweiz.

«Wenn ich gross bin, werde ich ein Pelzkragen!»

Kimis Fell wird von der Modeindustrie weiterverarbeitet werden. «Vier Pfoten» ruft mit seiner neuen Kampagne zum Protest auf, wobei Kimi stellvertretend für die weltweit 100 Millionen Tiere steht, die für die Pelzmode jährlich getötet werden. Der Protest richtet sich insbesondere an das britische Modelabel Burberry, das Pelze aus finnischen Farmen bezieht und somit für die Tötung von Kimi verantwortlich sein wird. «Es liegt somit auch in der Hand von Burberry, Kimi und seine Artgenossen am Leben zu lassen. Der Ausstieg aus dem Pelzgeschäft wäre für das Unternehmen machbar und würde das Leid von Millionen von Tieren beenden», so Julie Stillhart.

Parallel zur Aktion in Zürich organisierte «Vier Pfoten» gleichzeitig in Hamburg Projektionen, in denen Passanten auf Kimis Schicksal aufmerksam gemacht wurden. In beiden Städten wurden an die Passanten die Postkarten «Wenn ich gross bin, werde ich ein Pelzkragen» verteilt, die «Vier Pfoten» Aktivisten in Zürich trugen Kimi-Shirts.

Burberry im Fokus

Besonders im Fokus der «Vier Pfoten» Kampagne steht das britische Modelabel Burberry , das den Grossteil seiner Felle aus Finnland bezieht. Das Unternehmen bewirbt seine Pelzprodukte als ethisch korrekt und aus einer Herkunft mit hohen Tierschutzstandards. Aktuelles Bildmaterial von «Vier Pfoten» zeigt dagegen Rot- und Polarfüchse in den für die Pelzindustrie weltweit üblichen winzigen Drahtgitterkäfigen. Zahlreiche Tiere haben körperliche Schäden oder zeigen Verhaltensstörungen, unter den Käfigen der äusserst geruchsempfindlichen Tiere türmen sich Exkremente. Sie können sich weder ausreichend bewegen noch graben. Viele Tiere zeigen Verhaltensstörungen bis hin zum Kannibalismus.

Mit Kimi als Zugpferd der Kampagne will «Vier Pfoten» Burberry nun «an den Kragen». Der im April 2014 geborene Fuchs gibt auf seiner eigenen Facebook-Seite Einblicke in seinen Alltag. Mit einer naiven, kindlichen Erzählweise beschreibt er sein Leben und das seiner Artgenossen. Kampagnenleiter Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei «Vier Pfoten»: «Kimi ist das Herzstück unserer Kampagne. Er steht stellvertretend für die weltweit 100 Millionen Tiere, die für die Pelzmode jährlich getötet werden. Der kleine Fuchs gibt dem Lebewesen hinter dem Pelzkragen ein Gesicht.»

Unterstützen Sie Kimi

Unter Facebook.com/BeFurFree und instagram.com/savekimi führt Kimi ein Tagebuch und erzählt aus seinem kurzen Leben. Kimi zeigt Bilder und Videos aus seinem Alltag auf der Pelztierfarm, er erzählt von seinen Erlebnissen und denen seiner Käfignachbarn, räumt mit falschen Informationen über «faire Pelztierhaltung» auf und konfrontiert die Menschen mit der ungeliebten «Warum?» Frage.

(Vier Pfoten)

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