Tödliche Teufelsaustreibung

Fünf Festnahmen in Frankfurt

publiziert: Donnerstag, 10. Dez 2015 / 17:24 Uhr
Die deutsche Polizei verhaftete fünf Personen. (Archivbild)
Die deutsche Polizei verhaftete fünf Personen. (Archivbild)

Frankfurt/Seoul - Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau bei einer mutmasslichen Teufelsaustreibung in Frankfurt hat die deutsche Polizei fünf Verdächtige festgenommen. Beim Opfer und den Tatverdächtigen handelt es sich um Südkoreaner.

Noch liegt vieles im Dunkeln, wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Donnerstag in Frankfurt sagte. So sind etwa die möglichen religiösen Hintergründe des Falles unklar. Ausserdem prüfen die Ermittler den Zusammenhang mit dem Fall einer schwer verletzten Frau, die in einem Haus in im nahen Taunus-Gebirge entdeckt worden war.

Die fünf mutmasslichen Täter sollen am vergangenen Samstag die 41-Jährige in einem Hotel über Stunden hinweg an ein Bett gefesselt und geprügelt haben, bis sie schliesslich erstickte. Die Familie habe dann einen Geistlichen gerufen, der Alarm schlug, sagte Oberstaatsanwältin Niesen.

Die Behörde geht von Mord aus, die Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Das Motiv war den Ermittlungen zufolge, der vermeintlich von Dämonen besessenen Frau den «Teufel auszutreiben».

Opfer und Verhaftete aus Südkorea

Südkorea bot den Verdächtigen unterdessen konsularische Unterstützung an. Bei dem 41 Jahre alten Opfer und den Festgenommenen handele es sich um Südkoreaner, teilte eine Sprecherin des Aussenministeriums in Seoul am Donnerstag mit.

Das südkoreanische Generalkonsulat in Frankfurt habe mit den fünf Verdächtigen wie auch mit der Familie der Getöteten in ihrer Heimat Kontakt aufgenommen. Unter den Festgenommenen ist nach ersten Erkenntnissen auch der 15-jährige Sohn der Getöteten. Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft sind alle Beteiligten miteinander verwandt.

Bei den Vernehmungen erhielten die Ermittler den Hinweis auf eine Frau in einem Haus im Taunus. Sie war unterkühlt und dem Verdursten nahe. In dem Haus hatten die Verdächtigen zeitweise gewohnt. Die Polizei untersucht einen möglichen Zusammenhang mit der mutmasslichen Teufelsaustreibung.

(bg/sda)

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