Fünf Festnahmen nach Anschlägen in Madrid

publiziert: Samstag, 13. Mrz 2004 / 21:30 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 14. Mrz 2004 / 06:02 Uhr

Madrid - Spaniens Innenminister Angel Acebes hat Festnahmen im Zuge der Ermittlungen nach den schweren Bombenanschlägen von Madrid bestätigt. Fünf Personen seien festgenommen worden, drei Marokkaner und zwei Inder, sagte er vor den Medien.

Nach Angel Acebes betrachte die Regierung die ETA weiterhin als Hauptverdächtige.
Nach Angel Acebes betrachte die Regierung die ETA weiterhin als Hauptverdächtige.
Zwei Spanier indischen Ursprungs würden noch verhört, seien aber noch nicht verhaftet worden. Der Innenminister hatte noch am Nachmittag die baskische Untergrundorganisation ETA als Hauptverdächtige genannt. Zeitungen hatten der Regierung deshalb vorgeworfen, wahltaktisch zu handeln und Informationen zurückzuhalten.

Geheimdienst zu 99% sicher?

Inzwischen haben sich die Hinweise verdichtet, dass die ETA nicht hinter den Bombenanschlägen vom Donnerstag mit 200 Toten stehen dürfte. Am Freitagabend hatte diese in einem Anruf beim baskischen Radio und einer Zeitung eine Beteiligung bestritten.

Der spanische Radiosender Cadena Ser zitierte einen Geheimdienstvertreter, der erklärte, mit zu 99 Prozent seien Islamisten am Werk gewesen. Auch die Presse spricht von Anzeichen für eine radikal-islamische Täterschaft.

Die eingesetzten Zünder entsprächen nicht denen, die sonst von der baskischen Untergrundorganisation ETA benutzt werden. Die Zünder seien aus Kupfer gewesen, die ETA habe stets Aluminium bevorzugt. Zudem bestanden die Bomben aus einem Plastiksprengstoff, den die ETA seit Jahren nicht mehr benutzt habe.

Unbestätigte Meldung über Schweizer Opfer

Unter den Opfern der Anschläge ist möglichwerweise auch ein Schweizer. Die Agentur reuters publizierte eine Liste mit den Nationalitäten der Todesopfer, auf der auch ein Schweizer aufgeführt wird.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat allerdings bisher keine Kenntnis von einem Schweizer Todesopfer, wie EDA-Sprecher Alessandro Delprete auf Anfrage erklärte.

(bert/sda)

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