Fünf Schweizer starten in die Serie-A-Saison

publiziert: Samstag, 22. Aug 2009 / 11:18 Uhr / aktualisiert: Samstag, 22. Aug 2009 / 20:36 Uhr

Heute beginnt auch in Italien die neue Saison. Die Serie A steht leistungsmässig der Bundesliga und der Ligue 1 näher als der Premier League und der Primera Division.

Keine schlechten Karten: Reto Ziegler.
Keine schlechten Karten: Reto Ziegler.
2006 erschütterte der Manipulationsskandal den italienischen Fussball. Doch zu Fall kam der Calcio deshalb nicht. Der WM-Titel überstrahlte die dunklen Schatten. 2007 ging die langweiligste Meisterschaft seit dem Aufschwung der Achtzigerjahre zu Ende, doch der Sieg Milans in der Champions League liess die Tifosi im Glauben, die Serie A sei noch immer auf Augenhöhe mit der Premier League und der Primera Division.

2009 ist das nicht mehr so. Es gibt keine Erfolgsmeldungen, welche die Probleme überdecken. Weil Kaka (Real Madrid) und Zlatan Ibrahimovic (FC Barcelona), die beiden Individualisten, welche die Serie A in den letzten fünf Jahren dominiert hatten, Italien verliessen, schrieb die Gazzetta dello Sport jüngst: «Das Zentrum des grossen Fussballs hat sich verschoben, und Italien ist aus der Hauptstadt tiefe Provinz geworden. Wir stehen vor dem Jahr null.» Die Experten befürchten Mäusekino statt grosses Kino.

Inter und Juve als Favoriten

Inter verlor zwar Ibrahimovic, erhielt von Barcelona für ihn aber Samuel Eto'o als Realersatz und 45 Millionen Euro Schmerzensgeld. Damit konnte sich Inter das Trio Lucio (Bayern München), Thiago Motta und Diego Milito (beide Genoa) leisten. José Mourinho hat sein Team geschickt verändert und trotz des Abgangs von Torschützenkönig Ibrahimovic verstärkt. Nach den Titeln 2007, 2008 und 2009 sind die Mailänder auch heuer der Top-Favorit.

Auf den ersten Blick scheint einzig Juventus mit Inter mithalten zu können. Die Turiner haben sich nach dem Calcio-Skandal und dem Zwangsabstieg kontinuierlich bis auf Platz 2 verbessert. Jetzt wollen sie die Festung Inter angreifen. Dafür holten sie die Brasilianer Diego (Werder Bremen), Felipe Melo (Fiorentina) und das Monument Fabio Cannavaro (Real Madrid).

Fünf Schweizer unter Vertrag

Fünf Schweizer steigen in die neue Saison der Serie A. Das Quintett stand bereits im Vorjahr bei den gleichen Klubs unter Vertrag. Gökhan Inler von Udinese wird am ehesten zugetraut, eine Hauptrolle zu spielen. Zuletzt wurde Udinese Siebenter und verpasste den Einzug in die Europa League. Dort spielt dafür Stephan Lichtsteiner mit Lazio Rom. Dank des Cupsiegs qualifizierten sich die Römer trotz enttäuschender Saison in der Serie A (10.) für den Europacup. Im leicht verstärkten Ensemble Lazios ist Lichtsteiner als rechter Aussenverteidiger gesetzt.

Reto Ziegler und Marco Padalino müssen derweil bei Sampdoria Genua um ihren Platz kämpfen. Das 4-4-2-System des neuen Trainers Gigi Del Neri kommt ihnen zwar entgegen, doch ausgerechnet auf den Positionen der beiden Schweizer hat sich Sampdoria verstärkt und von der Fiorentina Zauri (linker Aussenverteidiger) und Semioli (rechtes Mittelfeld) geholt. Schlechte Karten haben Ziegler und Padalino aber nicht. Beim letzten Test am Sonntag spielten beide von Beginn weg.

Davon scheint Michel Morganella in Palermo weit entfernt. Auch unter Walter Zenga, der vom Meistertitel spricht, dürfte der frühere Basler nur zu vereinzelten Teileinsätzen kommen.

(ht/Si)

 
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