Umweltschutz liegt den Wählern am Herzen

Für FDP-Anhänger sind gesunde Finanzen nicht besonders wichtig

publiziert: Dienstag, 12. Jul 2011 / 17:38 Uhr
Am wichtigsten ist den Schweizern der Schutz der Umwelt.
Am wichtigsten ist den Schweizern der Schutz der Umwelt.

Bern - Für die Sympathisanten der FDP sind gesunde Finanzen weniger wichtig als für die Anhänger anderer Parteien. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage von gfs-zürich. Die gerechte Verteilung des Reichtums hat nicht etwa für die Wähler der SP, sondern für jene der Grünen den höchsten Stellenwert.

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Am wichtigsten sind gesunde Finanzen für Sympathisantinnen und Sympathisanten der SVP. Sie messen ihr mit einem Wert von 3,4 auf einer 4er-Skala eine hohe Bedeutung zu. Gleichauf liegen die Grünliberalen, dicht gefolgt von den Grünen. Die Anhänger der Wirtschafts- und Finanzpartei FDP hingegen tauchen am Ende der Skala auf: Mit 3,1 liegen sie noch hinter den SP-Sympathisanten.

Dasselbe Bild zeigt sich beim Schutz der Umwelt: Auch hier bilden die FDP-Wähler das Schlusslicht. Am wichtigsten ist der Umweltschutz naturgemäss für die potenziellen Wähler der Grünen und der Grünliberalen.

gfs: «Resultat überrascht»

«Das Resultat hat mich sehr überrascht», sagte Peter Spichiger-Carlsson auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Spichiger leitet das Institut für Markt- und Sozialforschung gfs-zürich.

Die Ergebnisse zeigten, dass die FDP einen Teil derjenigen Wähler verloren habe, die klare Positionen haben. «Was übrig bleibt, ist weder Fisch noch Vogel.» Offenbar sei das weltoffene, liberale, wirtschaftsfreundliche Segment zwischen den beiden Polen aufgerieben worden.

Obwohl die FDP-Sympathisanten keinem der erfragten Themen einen besonders hohen Stellenwert einräumen, halten sie gesunde Finanzen und Umweltschutz noch für etwas wichtiger als die anderen Themen.

Christliche Werte: Nur für CVP wichtig

Die gesamte Rangliste: Schutz der Umwelt (3,5), gesunde Finanzen und familienfreundliche Politik (beide 3,3), gerechte Verteilung des Reichtums (3,2), aussenpolitische Öffnung (2,7), «die Schweiz zuerst» (2,6) und christliche Werte (2,4).

Während die klassische linke Forderung nach gerechter Verteilung des Reichtums von den Anhängern der meisten Parteien grosse Unterstützung erfährt (am deutlichsten nicht etwa von SP-, sondern von Grünen-Wählern), sind zentrale Anliegen von SVP und CVP nicht mehrheitsfähig: die Forderung «Schweiz zuerst» und die Wertschätzung christlicher Werte.

Das Institut gfs-zürich hat die repräsentative Befragung im April telefonisch bei 1017 Personen durchgeführt - 927 davon waren Stimmberechtigte.

 

(fest/sda)

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