Für Schmid ist Konkordanz mehr als Arithmetik

publiziert: Samstag, 1. Nov 2008 / 10:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 1. Nov 2008 / 15:21 Uhr

Bern - Für den BDP-Bundesrat Samuel Schmid ist ein Rücktritt «zurzeit kein Thema». Nach der Kritik an seiner Person besinne sich die Politik nun wieder auf das Wesentliche, sagte er in einem Interview mit der «Berner Zeitung».

Auf das Wesentliche konzentrieren: Bundesrat Samuel Schmid.
Auf das Wesentliche konzentrieren: Bundesrat Samuel Schmid.
2 Meldungen im Zusammenhang
Die vergangenen Monate seien für ihn und seine Familie eine belastende Zeit gewesen. «Da geht einem vieles durch den Kopf». Aus der Bevölkerung habe er aber immer Unterstützung erfahren. Im Übrigen habe die Kritik viele «Knalleffekte» enthalten. «Wirklich geschossen wurde wenig», sagte Schmid.

Dass das Rüstungsprogramm vom Nationalrat abgelehnt wurde, wollte Schmid nicht als ein Scheitern bezeichnen. «Ich kämpfe um Mehrheiten und nehme dazu, wenn nötig, einen zweiten Anlauf in Kauf.» Das Rüstungsprogramm kommt in der Wintersession zur zweiten Beratung in den Nationalrat.

Programmatische Mitte

Seine neue Partei, die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP), werde sich programmatisch in der Mitte positionieren, sagte Schmid weiter. Aussenpolitische Themen sollten im Gegensatz zur SVP unverkrampft angegangen werden. Grundsätzlich führe die BDP den ursprünglichen Kurs der SVP weiter, nur lösungsorientiert.

Weiter sprach sich Schmid im Interview für die Offenlegung von Parteispenden aus. Es gehe um die Vertrauensbildung in der Bevölkerung. «Denn Leute, die mit Geld um sich schmeissen, geniessen dieses Vertrauen kaum», sagte er. Die BDP gehöre nicht zu den finanzstarken Parteien.

Zur Konkordanz im Bundesrat sagte Schmid, dass diese mehr als Arithmetik sei. «Konkordanz ist eine Kultur.» Es gehe nicht darum, welche Parteien in der Regierung vertreten seien, sondern dass die Mitglieder der Regierung aus verschiedenen politischen Richtungen gewillt seien, gemeinsam Lösungen zu finden.

(tri/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Bundesrat Samuel Schmid tritt ... mehr lesen 8
Samuel Schmid macht gesundheitliche Gründe geltend.
Barbara Janom Steiner (Vizepräsidentin) und Hans Grunder (Präsident) an der Gründungsversammlung der BDP.
Glarus - Der Berner Nationalrat Hans Grunder ist in Glarus einstimmig zum ersten Präsidenten der BDP gewählt worden. Der 52-Jährige Emmentaler war der einzige Kandidat. mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im Gastgewerbe zu begegnen, wurde 2019 der Pilotversuch Mitarbeiter-Sharing gestartet, der nun mangels Beteiligung der Teilnehmenden beendet wird. mehr lesen  
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das ... mehr lesen
Private Radio- und Fernsehveranstalter werden mit 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe direkt unterstützt.
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für Homosexuelle regt sich Widerstand. Sollte das Parlament das neue Adoptionsrecht in der vorliegenden Form verabschieden, ... mehr lesen   3
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Basel 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 8°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 11°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 3°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten