Bei den Wahlen 2015 zusammenarbeiten

Fusion zwischen CVP und BDP ist kein Thema

publiziert: Donnerstag, 31. Mai 2012 / 12:48 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 31. Mai 2012 / 13:39 Uhr
CVP-Präsident Christophe Darbellay.
CVP-Präsident Christophe Darbellay.

Bern - Die Mitteparteien CVP und BDP wollen in den Eidgenössischen Räten, bei Abstimmungen und bei den nationalen Wahlen 2015 zusammenarbeiten. Eine Fusion, wie sie SP und GLP vor der Wiederwahl von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf gefordert hatten, ist kein Thema.

3 Meldungen im Zusammenhang
Man wolle die politische Mitte stärken, sagte CVP-Präsident Christophe Darbellay am Donnerstag vor den Medien in Bern. Eine Fusion sei jedoch kein Thema gewesen, auch wegen Reaktionen von der Parteibasis.

Die Zusammenarbeit solle nicht nur im stillen Kämmerlein stattfinden, sondern auch gegen Aussen sichtbar gemacht werden, sagte BDP-Präsident Martin Landolt. Zwischen der BDP und der CVP gebe es laut einer Studie bei 82 Prozent der Abstimmungen Übereinstimmungen, sagte der Glarner Nationalrat.

CVP und BDP sehen ihre Zusammenarbeit als Plattform, die auch anderen Parteien offen steht. Die Zusammenarbeit wurde von einer Arbeitsgruppe in den vergangenen sechs Monaten verhandelt.

Bundesratswahlen als Auslöser

Auslöser der Gespräche waren unter anderem die Forderung von SP und GLP, dass sich CVP und BDP annähern. Die SP hatte dies ursprünglich zur Bedingung für eine Wiederwahl von Widmer-Schlumpf gemacht.

Angesprochen auf den Einfluss dieser neuen Zusammenarbeit auf den Bundesrat sagte CVP-Präsident Darbellay, dass es nicht mehr und nicht weniger als eine verstärkte Zusammenarbeit sei. Zum Anspruch auf zwei Sitze in der Landesregierung sagte Darbellay lediglich, das kein Rücktritt auf der Tagesordnung stehe.

In den Kommissionen in Bundesbern wollen CVP und BDP künftig gemeinsam die Sitzungen vorbereiten und bestreiten. Die beiden Parteien bezeichneten ihren gemeinsamen Auftritt in den Kommissionen als «lose Delegation».

Gemeinsame Kampagnen

Im Ständerat bildet der einzige BDP-Ständerat Werner Luginbühl (BE) künftig eine gemeinsame Gruppe mit den 13 Mitgliedern der CVP. Weiter diskutieren BDP und CVP vor den Sessionen jeweils die Kerngeschäfte in einer gemeinsamen Sitzung.

Bei Abstimmungen wollen die beiden Mitteparteien zudem bei inhaltlicher Übereinstimmung gemeinsame Kampagnen bestreiten. Auch für die nationalen Wahlen 2015 streben CVP und BDP eine gemeinsame Kampagne an.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bundesratswahlen Bern - Um ihrer Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf die Wiederwahl zu ... mehr lesen 7
SP-Präsident Christian Levrat: Seine Partei müsse sich auf einen «Angriff von rechts» einstellen.
Franz Hollinger (CVP, AG): Die politische Mitte soll zusammengehen und so ihre Stärke nutzen.
Bern - Um die Mitte zu stärken, soll die CVP mit der BDP fusionieren. Das fordert der Kantonalpräsident der CVP Aargau, Franz Hollinger. Er will, dass seine Partei über ein ... mehr lesen 1
Wahlen 2011 Kerzers - Die BDP will mit anderen Parteien zusammenarbeiten, aber nicht fusionieren. Mit dieser Absage spielte ... mehr lesen 6
Die BDP will unter allen Umständen ihren Bundesratssitz sichern.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
9.2.2023 - 16.4.2023 im Landesmuseum Zürich  Der lange Weg der Schweizer Frauen zur Teilhabe an zivilen und politischen Rechten wurde in einer multimedialen Projektion aufgearbeitet. Die Show ist nun im Landesmuseum Zürich ... mehr lesen
Die Projektion wurde im Sommer 2021 auf dem Bundesplatz  in Bern gezeigt.
Frauen können das genauso wie Männer!
Fotografie 50 Fotograf*innen, 50 Frauen*, 50 Jahre Frauenstimmrecht  Wie geht es ihnen in diesem Land, das sich seine liebe Zeit gelassen hat mit der definitiven Einführung der Demokratie? Was ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten