Fussball: Blatter bleibt bis 2007 FIFA-Präsident

publiziert: Sonntag, 19. Okt 2003 / 13:39 Uhr

Sepp Blatter bleibt bis mindestens 2007 Präsident des Fussball-Weltverbandes FIFA. Beim ausserordentlichen Kongress in Doha stimmten die 204 Delegierten einstimmig einer Statutenänderung und damit der Verlängerung von Blatters Amtszeit um ein Jahr zu.

Sepp Blatter bleibt in seinem Stuhl.
Sepp Blatter bleibt in seinem Stuhl.
Damit soll verhindert werden, dass die WM 2006 in Deutschland ähnlich wie die Titelkämpfe vor einem Jahr in Südkorea und Japan von Machtkämpfen an der FIFA-Spitze überschattet wird.

"Dies ist nicht nur eine Anerkennung für mich, sondern auch eine Bestätigung, dass unsere Arbeit am Ruder der FIFA honoriert wird", urteilte Blatter, der sogar eine dritte Amtsperiode erwägt.

Eine klare Absage erteilte Blatter in seiner Eröffnungsrede den Forderungen von Karl-Heinz Rummenigge nach einer Bezahlung von Internationalen für die Abstellung zu Welt- und Europameisterschaften.

"Was die G14 da anstrebt, kommt gar nicht in Frage. Die FIFA kann keine Gelder an Spieler oder Vereine auszahlen, sie bezahlt Gelder nur an die Verbände", sagte Blatter.

Zudem machte er die europäischen Klubs dafür verantwortlich, dass so viele Spieler ausgebrannt und häufig verletzt seien, weil ihnen durch die Vereine zu viel zugemutet werden würde. Blatter forderte namentlich die deutsche Bundesliga und die englische Premier League auf, ihre Klassen auf 16 Teams zu reduzieren.

Im Gegensatz zum letzten Zusammentreffen präsentierte sich der Kongress diesmal als Hort der Harmonie. Alle Punkte wurden einstimmig oder per Akklamation verabschiedet. Die Einigkeit ging sogar so weit, dass die ursprünglich auf zwei Sitzungstage angesetzte Vollversammlung bereits am Sonntag beendet wurde.

Problemlos ging der Rechnungsbericht für die letzten vier Geschäftsjahre über die Bühne, in denen der Weltverband trotz Insolvenzen der früheren Marketing- und TV-Partner ISL/ISMM und Kirch-Gruppe einen Überschuss von 74,3 Millionen Euro erwirtschaftete.

Ohne Beanstandung segneten die Delegierten auch das Budget für die Jahre 2003 bis 2006 ab, in dem über 1,3 Milliarden Euro eingenommen werden sollen und ein Überschuss von mehr als 110 Millionen Euro angestrebt wird. Nach den Turbulenzen des vergangenen Jahres ist die FIFA nach Einschätzung von Blatter "stärker denn je".

Die neuen Statuten treten zum Jahreswechsel und damit pünktlich zum 100-jährigen Verbandsjubiläum in Kraft. Sie eröffnen Spielern mit doppelter Staatsbürgerschaft neue Möglichkeiten.

Bisher durften die Spieler nur für den Verband eingesetzt werden, der sie zuerst in eine Auswahlmannschaft berief. Künftig ist bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres ein einmaliger Nationalitätenwechsel erlaubt, sofern der Spieler nicht bereits im A-Team des anderen Landes eingesetzt worden war.

(bsk/Si)

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