Fussball: EM 2004 als Rasen-, TV- und Internet-Spektakel

publiziert: Mittwoch, 2. Jun 2004 / 22:00 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jun 2004 / 23:42 Uhr

Die "EURO 2004" wird nach Angaben der UEFA die Rekord-Einnahme von 1,25 Milliarden Franken generieren. Weil die Schweiz -- erstmals seit 1996 und zum zweiten Mal insgesamt -- an der EM-Endrunde dabei ist, wird auch der SFV ein Stück vom grossen Kuchen abschneiden können.

SF DRS überträgt 27 der 31 EM-Spiele live.
SF DRS überträgt 27 der 31 EM-Spiele live.
"Ohne Holland fahrn wir zur EM." Deutsche Häme und Vorfreude war weithin zu vernehmen, als der ungeliebte Nachbar letzten Herbst zur Barrage antreten musste. Die Oranjes wurden jedoch mit Schottland ebenso souverän fertig wie die Spanier mit Norwegen.

Und so werden vom 12. Juni bis zum 4. Juli und von Faro in der Algarve bis nach Guimaraes im Norden Portugals die Auswahlen sämtlicher bedeutenden Fussball-Nationen Europas zu bewundern sein -- dies im Unterschied zur WM 2002, die just die Holländer aus grosser Distanz verfolgen mussten.

Schweiz im Konzert der Grossen

Dass die Schweizer im Konzert mitspielen können, ist erfreulich und stellt der beharrlichen Arbeit von Coach Köbi Kuhn ein gutes Zeugnis aus. Der erste Schweizer Sieg an einem EM-Turnier wäre die Krönung; 1996 hatte es nur zu einem Punkt -- beim 1:1 im Eröffnungsspiel gegen England im Wembley -- gereicht.

Kubilay Türkyilmaz trug sich als erster und bislang einziger Schweizer in die Statistik der EM-Torschützen ein. Bald könnten sich Alex Frei, Stéphane Chapuisat, Hakan Yakin oder andere ebenfalls verewigen.

Was darf erwartet werden?

Was von den Schweizern wirklich zu erwarten ist, wird sich weitgehend in ihrem ersten Einsatz gegen den voraussichtlich am ehesten schlagbaren Gruppengegner Kroatien am 13. Juni in Leiria zeigen, am Tag nach dem Eröffnungsspiel Portugal - Griechenland (in Lissabon). In der Gruppe mit Kroatien, England (17. Juni) und Titelverteidiger Frankreich (21. Juni) weiterzukommen ist jedenfalls nicht als Selbstverständlichkeit, sondern viel eher als Überraschung anzusehen.

Mit den besten Fussball-Nationen sind auch die potentesten Märkte des Kontinents involviert, wodurch sich das Produkt EM optimal verkaufen lässt. Sponsoren- und TV-Gelder bescheren der UEFA einen nie dagewesenen Geldsegen. Der SFV wird im schlechtesten Fall -- bei drei Niederlagen in den Gruppenspielen -- 7,5 Millionen Franken gleichsam als Antrittsprämie abholen können. Für den neuen (oder alten) Europameister liegen 27,5 Millionen bereit.

Angst vor Terror-Anschlägen

Der Begeisterung rund um Ball und Franken sitzt die Angst vor Ausschreitungen und Terror-Akten gegenüber. Wenngleich Portugal anders als der iberische Nachbar Spanien nicht unmittelbar im Schussfeld islamistischer Extremisten steht, unternehmen die EM-Organisatoren vor allem in den Zentren Lissabon und Porto grosse Anstrengungen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Während der vier EM-Wochen stehen über 20 000 Polizisten und Security-Spezialisten im Einsatz. Die UEFA lässt sich die Sicherheit über sechs Millionen Franken kosten.

Die EM ist mehr denn je ein TV-Ereignis. Das Schweizer Fernsehen DRS zeigt 27 der 31 Spiele live und richtet in den "Schweizer" EM-Stadien in Leiria und Coimbra eigene Studios ein. Wer nicht am TV-Gerät sitzt, kann sich am Internet live zuschalten. Für die offizielle Site www.euro2004.com werden Hits weit im dreistelligen Millionenbereich erwartet.

(von Peter Lerch/Si)

 
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