Fussball: EM-Qualifikation, Auswärtspunkte in Albanien sind Pflicht

publiziert: Donnerstag, 10. Okt 2002 / 17:21 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 10. Okt 2002 / 22:54 Uhr

Wer in zwei Jahren zur EM in Portugal will, muss fähig sein, in den Qualifikationsspielen auch auswärts zu punkten. Mit dieser Vorgabe tritt das Schweizer Nationalteam am Samstag in Tirana gegen Albanien zum zweiten EM-Ausscheidungsspiel an.

Trainer Koebi Kuhn im Gespäch mit Murat Yakin.
Trainer Koebi Kuhn im Gespäch mit Murat Yakin.

Auf dem Weg nach Portugal stehen mindestens acht Ausscheidungsspiele bevor. Das erste hat die Mannschaft von Nationalcoach Köbi Kuhn über Erwarten gut abgeschlossen. Der 4:1-Heimsieg über Georgien vor rund einem Monat in Basel weckte Hoffnungen auf einen erfolgreichen Ausgang der Qualifikation.

Die nächsten beiden Hürden stehen der Schweizer Mannschaft binnen weniger Tage im Weg. Auf das Auswärtsspiel am Samstag in Albanien (20.00 Uhr) folgt am Mittwoch das Gastspiel in Irland. Erst danach kann eine erste echte Aussage über die tatsächliche Stärke der von Köbi Kuhn neuformierten Mannschaft gemacht werden. Kuhn selber wäre mit vier Punkten aus den beiden Partien sehr zufrieden: "Da würde ich sofort unterschreiben."

Punkte aus Auswärtsspielen seien Pflicht, in Albanien gegen einen schwächer eingestuften Gegner sowieso, sagte der Altinternationale, der vor 37 Jahren in den beiden bisher einzigen Schweizer Länderspielen gegen Albanien (2:0/1:0) zwei von insgesamt drei Treffern erzielte. Unter anderem dank den zwei Erfolgen über Albanien qualifizierte sich die Schweiz damals für die WM 1966 in England.

Wenn auch Punkte in Tirana Pflicht seien, werde seine Mannschaft den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Zweimal liess Kuhn die Albaner unter deren neuem Nationalcoach Giuseppe Dossena beobachten. Der Italiener wurde im Mai als erster ausländischer Trainer verpflichtet, nachdem sein Vorgänger Sulejman Demollari gegen Andorra 0:2 verloren hatte. Dossena berief für seinen ersten Ernstkampf auslanderprobte Spieler aus Italien, Deutschland, Griechenland, Belgien und der Türkei ins Team. Der bekannteste unter ihnen ist Igli Tare (ex Kaiserslautern) vom italienischen Serie-A-Verein Brescia.

International hat Albanien zwar noch keine dicken Stricke zerrissen, doch immer wieder schaffte es die Mannschaft aus dem Südosten Europas, höher kotierte Gegner in den Heimspielen in Schwierigkeiten zu bringen; in EM- und WM-Ausscheidungen gabs bisher elf Heimsiege, u.a. gegen Dänemark, Belgien, Griechenland und die Türkei.

Müller für Henchoz

Um zu verhindern, dass auch die Schweiz in dieser Liste auftaucht, will Kuhn auf die nahezu gleiche Formation wie beim Startsieg über Georgien zurückgreifen. Anlass dazu, etwas zu ändern, hat er kaum. Der einzige zwingende Wechsel drängt sich durch die Verletzung von Stéphane Henchoz auf: Der Verteidiger des FC Liverpool wurde am Mittwoch in Muttenz an der Wade operiert und fällt rund sechs Wochen aus. Kuhn ist in der glücklichen Situation, mit Patrick Müller über einen ebenbürtigen Ersatz zu verfügen. Der Verteidiger des französischen Meisters Lyon wird die Schweizer Abwehr neben Murat Yakin und zwischen den beiden Aussenläufern Bernt Haas sowie Ludovic Magnin bilden.

Müller, der gegen Georgien im linken Mittelfeld spielte und damals den Treffer zum 3:1 schoss, wird gegen Albanien durch Raphaël Wicky vom Hamburger SV ersetzt. Auch die übrigen Positionen im Mittelfeld sind fest vergeben; Johann Vogel spielt den zentralen Defensivpart, Ricardo Cabanas auf der rechten Seite, und Hakan Yakin ist im Zentrum das offensive Verbindungsglied zu den Angreifern Alex Frei und Stéphane Chapuisat.

Frei weiter unsicher

"Die einzige Unsicherheit betrifft den Fitnessstand von Alex Frei", sagte Kuhn am Donnerstag. Der Stürmer erzielte zwar in den letzten beiden Spielen mit Servette (gegen Amica Wronki und die Grasshoppers) total fünf Tore, erlitt dabei aber auch eine schmerzhafte Entzündung auf der rechten Fussoberseite. Frei konnte bisher nicht mit dem Nationalteam trainieren, was Kuhn aber nur wenig Sorgen bereitet: "Im Moment ist eher Erholung angesagt. Zudem verfüge ich mit Léonard Thurre über eine valable Alternative." Erst im Abschlusstraining am Samstagmorgen im Tiraner Qemal-Stafa-Stadion dürfte der Entscheid fallen, ob Frei oder Thurre zum Einsatz kommt.

(mk/sda)

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