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Fussball: Eröffnung des zweite Schweizer EM-Stadion

publiziert: Samstag, 15. Mrz 2003 / 01:32 Uhr

(Si) Zwei Jahre und einen Tag nach der Eröffnung des St.-Jakob-Parks steht die Ouverture des zweiten hochmodernen Stadions bevor. Am 4. Spieltag der Finalrunde rollt am Sonntag bei Servette - YB erstmals der Ball im neuen Stade de Genève.

Computer Visualisierung vom Fussballstadion Genf.
Computer Visualisierung vom Fussballstadion Genf.
Am 13. Juni 1997 hatte der ehemalige Servettien, Luganese und Grasshopper Bernard Mocellin den Architekten-Wettbwerb gewonnen und den Auftrag erhalten, die neue Heimstätte des Genfer Vereins zu bauen. Knapp sechs Jahre später wird "sein" Stadion als zweite Schweizer Spielstätte der Euro 2008 eröffnet.

Da sich allein durch den Fussball die Kosten des Gesamtprojekts von fast 250 Millionen Franken nicht refinanzieren liessen, ist im Quartier "La Praille" ein Komplex entstanden, der nicht nur Fussballerherzen höher schlagen lässt. Neben dem Stadion gibt es ein Hotel und Büroräume sowie auf einer Fläche von 32 000 Quadratmetern ein Einkaufszentrum mit 80 Geschäften sowie Bowling-Bahnen und ein Panorama-Restaurant. Die Jelmoli-Gruppe, Eigentümerin des Einkaufszentrums und Aktionärin von Servette, trägt rund zwei Drittel der Gesamtkosten; zweiter Hauptinvestor ist die Credit Suisse.

Am Sonntag spielt nur Servette

Herzstück des Projektes ist jedoch die Fussball-Arena mit 30 020 Sitzplätzen, darunter Business-Seats und VIP-Logen. Anlässlich der Eröffnungspartie gegen die Young Boys wird das Stadion ausverkauft sein. Bis Donnerstagabend waren bereits knapp 28 000 Tickets abgesetzt worden. Mehr als 12 000 Zuschauer sind gratis dabei; der kantonale Verband schenkt allen lizenzierten Spielern und Junioren im Kanton Genf den Eintritt. In den unteren Ligen werden daher am Sonntagnachmittag keine Spiele ausgetragen. Im Mittelpunkt soll (für einmal) Servette stehen.

Wenn auch einige kosmetische Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind, sagte Architekt Mocellin mit berechtigtem Stolz: "Dieses Gelände so zu sehen, erfüllt mich mit grosser Freude. Jetzt wünsche ich mir, dass die Schönheit des Stadions auch auf die Qualität des Spiels auf dem Rasen übertragen wird."

Morininis Dernière?

Doch gerade um die Qualität des Servette-Spiels sind die Fans besorgt. Während nämlich das Stadion im Innern fast fertig ist, gleich die Equipe der "Grenats" einer Baustelle. Die Finalrunde wurde nur mit Mühe erreicht, und in den beiden bisherigen Partien im neuen Jahr mit zwei 0:2-Niederlagen in Cup und Meisterschaft gegen Basel hinterliess die Mannschaft einen kläglichen Eindruck. Offensichtlich konnten die Abgänge von Lonfat, Oruma (beide im Sommer) und Frei (in der Winterpause) sowie die langfristige Absenz des verletzten Fournier nicht kompensiert werden.

Für die Baisse wird Trainer Morinini verantwortlich gemacht. Der Vorstand hatte indes vor dem Eröffnungsspiel im neuen Stadion nicht den Mut, den Tessiner zu entlassen. Gewinnt jedoch Servette gegen die Young Boys nicht, wäre es erstaunlich, wenn Morinini im Amt bleiben könnte. Die Qualität des Spiels der Genfer würde allerdings auch mit einem neuen Trainer kaum schlagartig dem hohen Standard des Stadions entsprechen. Mocellin wird sich deshalb noch bis zum 30. April gedulden müssen, ehe sein Wunsch nach hohem (fussballerischem) Niveau in Erfüllung geht. Dann nämlich wird das Stade de Genève offiziell eingeweiht -- mit einem Länderspiel der Schweiz gegen die Squadra Azzurra um "Superpippo" Inzaghi, Alessandro Del Piero und Francesco Totti.

Titelkampf nicht im Mittelpunkt

Weil die Servettiens die ersten Schritte im neuen Stadion unter grosser medialer Aufmerksamkeit tun, stehen die Spitzenteams GC und FCB für einmal nicht im Mittelpunkt. Die Grasshoppers empfangen am Sonntag auf dem Hardturm den FC Zürich zum 191. Stadtderby. Sie streben den dritten Finalrunden-Sieg in Serie an, müssten aber durch das letzte Duell gegen den Stadtklub gewarnt sein. Im vergangenen September erreichte der FCZ dank einer der besten Leistungen in der gesamten Qualifikation einen Punkt und hätte die Partie "ennet der Geleise" dank der Steigerung und der Vielzahl der Chancen nach der Pause sogar gewinnen können.

Der FC Basel gastiert am Samstag in Thun, wo er vor sieben Monaten eine 2:4-Niederlage bezog. Damals stand jedoch das Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen Celtic Glasgow bevor, und die Bebbi hatten andere Prioritäten als das Punktspiel im Berner Oberland gesetzt. Diesmal allerdings darf sich Basel gegen den Aufsteiger keinen Punktverlust erlauben, denn durch den suboptimalen Start in die Finalrunde (drei Punkte aus zwei Partien) wäre das Anwachsen des Rückstands auf die Grasshoppers -- eine Woche vor der Spitzenpartie im St.-Jakob-Park gegen die Zürcher -- ein grosses Handicap im Kampf um den Titel.

Die Spiele des 3. Durchganges im Detail

Thun - Basel (Qualifikation 4:2, 3:0). -- Samstag, 17.30 Uhr. -- SR Busacca. -- Absenzen: Aegerter und Stephan Balmer (gesperrt) sowie Heinz Moser (verletzt); Ergic und Esposito (beide verletzt). -- Bemerkungen: Vor knapp sieben Monaten bezwang Thun den FCB 4:2. Vier Tage später begann für die Bebbi der euphorische Weg durch Europa und die Champions League. Wie damals im August gewährt Trainer Gross wahrscheinlich wieder einzelnen Leistungsträgern eine Pause. So dürften Hakan Yakin und Gimenez, der zudem angeschlagen ist, nicht dabei sein. Dafür könnte Smiljanic in der Innenverteidigung (für Zwyssig) erstmals in der Startformation stehen. Thun wird im Vergleich zum 0:1 gegen die Young Boys wieder mit dem Togolesen Aziawonou antreten.

Neuchâtel Xamax - Wil (1:1, 1:2). -- Samstag, 17.30 Uhr. -- SR Schoch. -- Absenzen: Simo (gesperrt) und Tsawa (verletzt); Thomas Balmer (gesperrt) sowie Rizzo und Dilaver (beide gesperrt). -- Bemerkungen: Bei Xamax wird der von Servette verpflichtete U21-Internationale Sanou sein Debüt geben. Für die Neuenburger, die seit sieben Partie ungeschlagen sind, markierten vier verschiedene Spieler die vier bisherigen Tore in der Finalrunde. Im Herbst hatte das Duo Rey/Leandro alleine über 70 Prozent der Xamax-Treffer geschossen.

Servette - Young Boys (4:4, 2:4). -- Sonntag, 14.15 Uhr (TV/SF2). -- SR Circhetta. -- Absenzen: Fournier, Senderos und Obradovic (alle verletzt); Tikva (verletzt). -- Bemerkungen: 14 Tore fielen in den beiden Duellen zwischen Genfern und Bernern in der Qualifikation. Eine drittes torreiches Spiel wäre die Krönung für die Ouverture im neuen Stade de Genève, das mit 30 000 Zuschauern ausverkauft sein wird. Servette-Trainer Morinini steht nach den zwei missglückten Auftritten gegen Basel in Cup und Championat unter Druck und ist zum Erfolg verdammt. Vielleicht sichert Thurre dem Tessiner (vorerst) den Job. Der Stürmer markierte im Dezember gegen YB beim 4:4 drei Tore innert zehn Minuten. Bei den Young Boys ist der Armenier Petrosjan nach seiner Sperre wieder dabei.

Grasshoppers - Zürich (2:1, 1:1). -- Sonntag, 16.15 Uhr. -- SR Rogalla. -- Absenzen: Gerber (gesperrt) sowie Hodel, Barijho, Jaggy und Mitreski (alle verletzt); Quentin und Pallas (beide verletzt). -- Bemerkungen: GC hat vor dem 191. Derby personelle Probleme in der Innenverteidigung. Nach Hodel ist nun auch Mitreski verletzt. Der Berner erlitt am vergangenen Wochenende in Wil einen Muskelfaserriss. Möglicherweise muss deshalb Mittelfeldspieler Tararache in die Abwehr zurückgenommen werden. Der letzte Derby-Sieg des FCZ liegt über zwei Jahre zurück. Am 10. Dezember 2000 gewann der Stadtklub auf dem Hardturm 3:2. Seither entschied GC fünf von acht Derbys für sich. Für die neuste Auflage des städtischen Vergleichs kann der FCZ wieder auf die zuletzt verletzte Symbol-Figur Fischer zählen. Zudem dürfte auch der Holländer Hellinga ins Team zurückkommen.

Tabelle

1. Grasshoppers 2 2 0 0 7:1 31 (25)* 2. Basel 2 1 0 1 3:3 27 (24) 3. Neuchâtel Xamax 2 1 1 0 4:2 20 (16) 4. Young Boys 2 1 0 1 1:4 18 (15) 5. Thun 2 0 1 1 1:2 17 (16) 6. Wil 2 0 1 1 2:4 17 (16) 7. Zürich 1 0 1 0 1:1 17 (16) 8. Servette 1 0 0 1 0:2 15 (15) * = in Klammern halbierte Punkte aus der Qualifikation

(bert/sda)

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