Fussball: GC auch gegen den FCZ im Aufwärtstrend?

publiziert: Freitag, 15. Aug 2003 / 18:02 Uhr / aktualisiert: Samstag, 16. Aug 2003 / 18:10 Uhr

Das 192. Zürcher Derby steht in der 6. Runde der Super League im Fokus des Interesses. GC brachte die zahlreichen Kritiker mit der Leistung gegen AEK Athen zumindest temporär zum Schweigen. Hingegen rennt der FC Zürich der Normalform meterweit hinterher.

Geht es für Marcel Koller im Stadtrivalenderby endlich auch in der Meisterschaft vorwärts?
Geht es für Marcel Koller im Stadtrivalenderby endlich auch in der Meisterschaft vorwärts?
Sie könnten sich nicht daran erinnern, dass im Vorfeld über ein Zürcher Stadtderby so wenig geschrieben und sinniert worden sei, stellten langjährige Supporter fest. Dabei bietet der 192.

Vergleich zwischen den Grasshoppers und dem FC Zürich einigen Diskussionsstoff. Kann GC den Schwung aus dem gewonnenen Heimspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen AEK Athen auch in die nationale Meisterschaft umsetzen? Kommt der FCZ im ersten TV-Spiel der Saison (ab 16.15 Uhr auf Sat.1) endlich zu seinem ersten Saisonsieg?

Das 1:0 gegen AEK muss für Grasshoppers-Coach Marcel Koller wie eine kleine Erlösung gewesen sein. "Der Sieg gibt der Mannschaft einen Schub", sagte der Meistertrainer am Mittwochabend. Koller kann auf der besten Saison-Leistung des Titelholders aufbauen und möchte unter allen Umständen die Punkte 5 bis 7 einfahren. Auch die Statistik spricht für GC. Von den letzten 40 Derbys haben die Hoppers nur deren fünf verloren -- allerdings alle im heimischen Hardturm...

Der "Transfersieger" FCZ wirkte unter dem neuen Trainer Lucien Favre in den ersten fünf Partien konzeptlos. Bis auf Artur Petrosjan -- auch er mit Abstrichen -- erfüllten die Neuzuzüge die hohen Erwartungen nicht. Klar, Favre hat Verletzungspech zu beklagen. Nach André Muff, der von seinem Leistenbruch allerdings weitgehend genesen ist, und Ursal Yasar fällt mit dem erst 18-jährigen Kresimir Stanic ein weiterer Angreifer aus.

Es ist deshalb davon auszugehen, dass Favre gegen GC nur eine Sturmspitze nominieren wird; ansonsten favorisiert der Romand ein 4-4-2-System. Der 45-jährige Waadtländer stellte fest, dass "das Spiel mit und ohne Ball noch nicht funktioniert". Zudem wäre sein Team noch nicht fähig, ein Pressing aufzuziehen.

André Muff macht zudem Mängel in der "Aggressivität" aus. Man gewinne noch viel zu wenig Zweikämpfe, hat der U21-Internationale festgestellt. Der noch immer Basel gehörende Stürmer trainiert zwar wieder voll mit, für einen Einsatz im Stadtderby sei es aber noch zu früh, sagte Muff.

Insbesondere in der Abwehr um den neuen, bislang allerdings nicht soliden Captain Stephan Keller bleibt noch viel zu tun, wie es Favre selber formulierte. Noch immer ist der FCZ auf der Suche nach einem Abwehrpatron, wie ihn Stadtrivale GC in Fernando Gamboa besitzt. Der polnische Internationale Bogdan Zajac (30), der zuletzt für Zaglebie Lubin spielte und seit geraumer Zeit mittrainiert, wird auch in der kommenden Woche getestet. Aus finanziellen Gründen wäre der FCZ eher an einem Vertrag auf Leihbasis interessiert.

Die Super-League-Spiele der 6. Runde im Detail: p> Servette - St. Gallen (letzte Saison: 2:2, 2:0, 3:1, 2:2). -- Samstag, 19.30 Uhr. -- SR Laperrière. -- Abwesend: Bah, Fournier (verletzt); Calo. -- Fraglich: Thurre, Wardanjan; keiner. -- Bemerkungen: "Pechvogel" Léonard Thurre nahm am Dienstag erstmals seit seinem dreifachen Handgelenk-Bruch im Mai wieder an Servettes Mannschaftstraining teil. Der achtfache Schweizer Internationale könnte auf dem Espenmoos zumindest auf der Ersatzbank sitzen. St. Gallens Trainer Heinz Peischl denkt, dass "uns Servette oder GC spielerisch besser liegen als die bisherigen Gegner. Ein Punktgewinn ist möglich." Eine Verpflichtung des ehemaligen Meisterschützen Charles Amoah, bei Sturm Graz unter Gilbert Gress überzählig, schliesst Peischl derzeit aus: "Wir haben genug Stürmer."

Thun - Basel (0:4, 1:4, 0:3, 4:2). -- Samstag, 19.30 Uhr. -- SR Meier. -- Abwesend: Keiner; Ergic (krank), Esposito, Smiljanic (verletzt). -- Fraglich: Rodriguez (Spielberechtigung fehlt), Moser; Quennoz. -- Bemerkungen: Mit zwei Sturmspitzen will Thuns Trainer Hanspeter Latour dem noch makellosen Leader Basel die erste Saison-Niederlage zufügen: "Der FCB hat in jedem Spiel einen Treffer kassiert. Das heisst, wenn man hinten zu Null spielt, wäre Basel schlagbar." Vor gut einem Jahr sorgten die Berner Oberländer mit dem 4:2 gegen den damaligen Titelverteidiger für eine Sensation; im Anschluss folgten allerdings drei Thuner Niederlagen in Serie. Mit dem sechsten Vollerfolg würde Basel den besten Start in der 110-jährigen Klubgeschichte realisieren. Veränderungen in der FCB-Startformation sind keine vorgesehen.

Wil - Neuchatel Xamax (1:1, 0:3, 2:1, 1:1). -- Samstag, 19.30 Uhr. -- SR Wildhaber. -- Abwesend: Keiner; Rey (verletzt). -- Bemerkungen: Beim sieglosen Letzten Wil scheint es hinter den Kulissen wieder einmal zu brodeln. Mit Assistenztrainer Alexander Sawarow, der bereits in Wil weilt, wurde offenbar ein weiterer Ukrainer aus dem Umfeld des neuen Investors Igor Belanow verpflichtet. Sportchef Armando Müller verwies in diesem Fall auf Präsident Roger Bigger, dieser auf ein Communiqué, das aber noch immer nicht veröffentlicht wurde. Macht sich Nervosität breit, dass Trainer Martin Andermatt dereinst abgelöst werden soll? Xamax´ Coach Claude Ryf muss im Sturm Goalgetter Alexandre Rey ersetzen, der für rund einen Monat ausfällt. Bruno Valente, Samuel Ojong oder André Wiederkehr sind die möglichen Varianten.

Grasshoppers - FC Zürich (1:1, 2:0, 1:1, 2:1). -- Sonntag, 16.15 Uhr (live/Sat.1). -- SR Salm. -- Abwesend: Jaggy, Schwegler; Yasar, Muff, Stanic (verletzt). -- Bemerkungen: In den letzten zehn Zürcher Stadtderbys hat der FCZ sechs Mal verloren und vier Mal mit GC remisiert. Der letzte von insgesamt 29 Duell-Erfolgen datiert vom 10. Dezember 2000 (3:2), als das kongeniale Georgier-Duo Kawelaschwili/Jamarauli für alle drei FCZ-Tore besorgt war. Ein Teil der FCZ-Fans wird den Weg zum Hardturm per pedes zurücklegen.

Aarau - Young Boys (1:1, 0:1, 2:0, 1:2). -- Sonntag, 16.15 Uhr. -- SR Etter. -- Abwesend: Opango (rekonvaleszent), Marinkovic (noch nicht spielberechtigt); Berisha, Häberli (verletzt). -- Fraglich: De Napoli; Keiner. -- Bemerkungen: Fast zwölf Jahre liegt der letzte Sieg der Young Boys auf dem Brügglifeld zurück. Nach der 2:3-Niederlage in der UEFA-Cup-Qualifikation in Finnland streben die zweitplatzierten und auswärts noch makellosen Berner den dritten Sieg auf fremden Plätzen an. Bei Aarau ist der Einsatz von Patrick De Napoli ungewiss. Der Stürmer musste im Donnerstagtraining notfallmässig ins Spital eingeliefert werden. Beim Captain hatte sich ein Wirbelgelenk verschoben, was zu einem starken Hexenschuss führte.

(tr/Si)

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