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Fussball: König Fussball regiert wieder

publiziert: Freitag, 13. Feb 2004 / 16:36 Uhr / aktualisiert: Freitag, 13. Feb 2004 / 18:59 Uhr

Die Affiche für den Start zur Rückrunde in der Super League könnte attraktiver nicht sein: Der Zweite Young Boys empfängt den Ersten Basel. Der FCB ist seit 24 Meisterschaftsspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage fügte ihm YB zu.

Christian Gross hat gut lachen, sein Team führt zu Beginn der Rückrunde mit 14 Punkten Vorsprung.
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Am 27. April 2003 gingen die Spieler des FC Basel vor der Rekordkulisse von 11 850 Zuschauern im Berner Neufeld letztmals als Geschlagene vom Platz. Mit dem 0:2 verloren sie auch die Meisterschaft an die Grasshoppers.

Joël Magnin in der 60. und der jetzt im PSV Eindhoven aktive Youngster Johan Vonlanthen in der 90. Minute schossen die Treffer für die Berner. Basel verlor damals nicht nur die hektische Partie, sondern auch Hakan Yakin nach einer Gelb-Roten Karte.

"Basel hat seither seine Vormachtstellung in unserem Land noch ausgebaut", sagte YB-Trainer Hanspeter "Bidu" Zaugg. "Der FCB dominiert unsere Liga, stellt das ausgewogenste und bestbesetzte Kader und überragt alle an Klasse, Reife und Cleverness.

Aber, das soll in den nächsten Jahren nicht so bleiben." Und in breitem Berndeutsch fügte der in Bümpliz aufgewachsene Trainer an: "Mir brönnet uf Basu".

Seine Mannschaft habe jubiliert, als ihr Basel als Startgegner und erst noch in einem Heimspiel zugeteilt wurde, sagte Zaugg. "Die Motivation ist riesengross. In unserer ganzen Vorbereitung hatte jeder Spieler diesen Match vor Augen. Wir wollen die Meisterschaft auf Platz 2 beenden und uns für die Champions League qualifizieren. In den bisherigen zwei Duellen dieser Saison waren wir nahe dran, gegen Basel zu punkten. Das gibt zusätzlichen Mumm für das grosse Kräftemessen am Sonntag im vollen Haus."

Im ersten Heimspiel der Saison unterlagen die Berner dem FCB nach zweimaliger Führung (Leandro, Magnin) mit 2:3. Zaugg betonte: "Wir waren damals noch nicht so eingespielt. Auch beim 2:0 im St. Jakob-Park gaben wir nach dem doppelten Startschock (zwei Tore durch Streller in der 16. und 18. Minute - Red.) keine schlechte Figur ab."

YB fand zu Konstanz

Inzwischen haben die Young Boys zu Konstanz gefunden; das beweisen sechs Siege und ein Remis (3:3 bei GC im Schlussspiel der Vorrunde). "Wir haben Qualität erlangt und können nun auch mitspielen", bemerkte Zaugg mit Stolz.

"Der FC Basel wird es nicht einfach haben. Gegen ihn werden sich alle Teams in diesem Frühjahr besonders anstrengen. Jede Mannschaft möchte den FCB als erste bezwingen."

Die Young Boys, die in anderthalb Jahren ins neue Wankdorf einziehen werden, blicken auf eine hervorragende und ruhige Vorbereitung zurück, was früher nicht immer der Fall war.

Zaugg sorgte für viel Abwechslung zwischen Lauf- und Krafttraining -- so beim Langlaufen in Davos und im achtägigen Trainingslager in Marbella mit drei Spielen gegen starke Teams.

Wohl verloren die Berner gegen den russischen Meister ZSKA Moska (1:2), den Dritten Rubin Kasachstan (0:1) und den österreichischen Spitzenreiter Austria Wien (0:1), doch Zaugg erkannte in jedem Spiel Fortschritte.

"Optisch hielten wir mit, nur standen Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis. Wenn es uns noch gelingt, die Automatismen zu verfeinern, bin ich zuversichtlich, dass wir den zweiten Rang verteidigen werden. Den Titel könne wir dem FCB nicht streitig machen."

In der Winterpause verzeichnete YB kaum Wechsel. Nur Joël Descloux verliess das Kader aus gesundheitlichen Gründen. Die Lücke im linken Mittelfeld scheint mit Elvir Melunovic und dem hoffnungsvollen 19-jährigen Rumänen Ivan geschlossen.

Dazu konnte der Vertrag mit Stürmer Gaetano Giallanza bis Saisonende verlängert werden. Nur der St. Galler Adrian Eugster ist nach seiner Achillessehnenoperation noch rekonvaleszent.

Chapuisat vor Vertragsverlängerung

Die Berner bemühen sich um Kontinuität, sind sich aber bewusst, dass schon im Sommer Verstärkung notwendig ist, wenn sie "europatauglich" sein wollen.

"Bis 2005 wollen wir Basel Paroli bieten können", sagte Zaugg. Das Budget (8,4 Millionen Franken) wird sich auch in dieser Saison nicht ausgeglichen gestalten lassen. Die Investoren des neuen Stadions leisten aber erneut die Defizitgarantie, die letzte Saison vier Millionen Franken betrug.

Die Berner haben bereits Gespräche mit Stéphane Chapuisat zwecks Vertragsverlängerung im Sommer geführt. Die ersten Signale zwischen YB und dem 35-jährigen Stürmer mit Torinstinkt und langjähriger Erfahrung in der Bundesliga und der Nationalmannschaft (96 Länderspiele) sind positiv. Zaugg: "Chapuisat hat noch immer Spass am Fussball. Und das Schlitzohr bringt uns immer noch einiges."

Der FC Basel, der in Bern auf den gesperrten Julio Hernan Rossi und den verletzten Boris Smiljanic verzichten muss, ist gewarnt. "YB brönnt uf Basu".

Tabelle

1. Basel 18 17 1 0 56:16 52 2. Young Boys 18 12 2 4 39:25 38 ----------------------------------------------- 3. Servette 18 9 4 5 33:29 31 ----------------------------------------------- 4. Aarau 18 5 7 6 29:32 22 5. Thun 18 5 6 7 20:32 21 6. St. Gallen 18 5 5 8 24:32 20 7. Grasshoppers 18 6 2 10 32:41 20 8. Wil 18 4 5 9 23:35 17 ----------------------------------------------- 9. Neuchâtel Xamax 18 4 4 10 19:27 16 ----------------------------------------------- 10. FC Zürich 18 4 2 12 25:31 14

(von Peter Wyrsch /Si)

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