25 Spieler rückten am Freitag in Basel zum vorerst sechstägigen Zusammenzug ein. Einziger Abwesender war Ludovic Magnin, der heute Samstag mit Werder Bremen in Berlin nochmals auf Pokaljagd geht und im deutschen Cupfinal gegen Alemannia Aachen hofft, das Double zu gewinnen.

Unter Aufsicht von Ärzten

Seine Teamkollegen der Nationalmannschaft kamen indes bereits gestern tüchtig ins Schwitzen. Unter Aufsicht verschiedener Ärzte mussten im Basler Rankhofstadion verschiedene Leistungstests absolviert werden, die bereits vor dreieinhalb Monaten vor dem ersten Länderspiel dieses Jahres gegen Marokko ein erstes Mal vorgenommen wurden.

Ein Vergleich der Daten soll Coach Köbi Kuhn Aufschlüsse über den Formstand und die Erholungszeit seiner Spieler geben. Nicht alle aus seinem 26-Mann-Kader hatten in diesem Frühjahr mit ihren Klubs die gleiche Belastung zu verkraften. Das ist zum einen auf die unterschiedlichen Positionen (Stürmer/Verteidiger) der Akteure, zum anderen aber auch auf deren unterschiedliche Spielpraxis zurückzuführen.

Individuelles Training

Spieler, die länger verletzt waren oder in ihren Vereinen regelmässig nur Ersatz waren, müssten noch über mehr Kräfte verfügen als jene, die beinahe alle vier Tage Wettspiele zu bestreiten hatten. Aufgrund dieser Aufzeichnungen soll das Training für das Kader in den nächsten zwei Wochen bis zum EM-Auftakt gegen Kroatien individuell gestaltet werden, um alle Spieler auf den Tag Null (13. Juni) in Bestform zu bringen.

Ausgenommen von den Tests waren einzig der abwesende Magnin und die drei Torhüter, die ein Spezialtraining mit Goalietrainer Erich Burgener absolvierten. Die unmittelbare Vorbereitung auf das zweitletzte Testspiel gegen Deutschland am nächsten Mittwoch in Basel wird am Samstagvormittag fortgesetzt mit einer Trainingseinheit in Freienbach.

Training mit Kinder und Jugendlichen

Am Nachmittag trainieren die Nati-Stars in Freienbach mit Kinder und Jugendlichen, die sich für diesen Anlass anmelden mussten. 700 hatten sich beworben, rund 50 konnten von Hauptsponsor Credit Suisse berücksichtigt werden.

Für das Nationalteam gibt es auch am Sonntag und Montag keine Pfingst-Pause. Drei bis vier Trainingseinheiten sind in Freienbach vorgesehen, ehe am Dienstagnachmittag die Verschiebung nach Basel erfolgt.

(pt/Si)