Fussball: Schaffhauser Frustration nach der unglücklichen Niederlage

publiziert: Sonntag, 19. Okt 2003 / 19:02 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Dez 2003 / 01:12 Uhr

Fast hätte das Team von Trainer Jürgen Seeberger eine weitere Cupsensation geschafft und den FC Aarau ausgeschaltet. Doch ein Eigentor, kurz vor Ende der Verlängerung, liess die Schaffhauser Träume platzen. Trotzdem ist Seeberger zufrieden und muss nun die Enttäuschung aus den Köpfen der Spieler bringen.

Jürgen Seeberger, Trainer des FC Schaffhausen, ist mit seiner Mannschaft trotz der der Cupniederlage zufrieden.
Jürgen Seeberger, Trainer des FC Schaffhausen, ist mit seiner Mannschaft trotz der der Cupniederlage zufrieden.
Wie analysieren Sie das Spiel gegen den FC Aarau?

"Es war ein gutes Spiel, aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt und sind – fast tragisch – durch ein Eigentor ausgeschieden. Im Penaltyschiessen hätten wir eine Chance von 50 Prozent gehabt und eigentlich waren auch schon fast alle darauf eingestellt."

Wäre das Spiel mit dem 2:0 entschieden gewesen?

"Aarau war erwartungsgemäss spielerisch besser und hat das Tempo nach dem Rückstand noch verschärfen können. Auch das 2:0 hätte nicht bedeutet, dass wir als Sieger vom Platz gehen würden. Dafür war Aarau zu stark, obwohl wir defensiv gut gestanden sind."

Sind Sie, trotz der mangelhaften Chancenauswertung, mit der Leistung des Team zufrieden?

"Natürlich, immerhin haben wir gegen einen oberklassigen Gegner gespielt!"

Was haben Sie dem Eigentorschützen nach dem Spiel gesagt?

"Ich habe ihn getröstet und gesagt, er soll den Kopf nicht hängen lassen. Niemand macht ihm Vorwürfe. Wir feiern unsere Erfolge gemeinsam und wenn es schief läuft, lecken wir auch die Wunden gemeinsam. Meine Aufgabe als Trainer ist nicht nur die Spieler zu kritisieren und anzutreiben, sondern auch sie wieder aufzurichten."

Wie hat das Team auf die Niederlage reagiert?

"Die Spieler gehen immer auf den Platz um zu gewinnen und wenn sich eine Mannschaft selber um den verdienten Lohn bringt, ist sie entsprechend enttäuscht. Sie stand so kurz vor dem Penaltyschiessen und hatte eine Chance die nächste Runde zu erreichen. Da ist es logisch, dass die Enttäuschung gross ist."

Wie werden Sie nun die Niederlage vor dem nächsten Challenge League-Spiel gegen Wohlen verarbeiten?

"Wie nach jedem Match. Wir besprechen das Spiel und ich schneide aus den Bildern vom Fernsehen noch ein Video zusammen. Diese Erkenntnisse müssen wir mitnehmen und damit weiterarbeiten."

Und wie werden Sie die Frustration im Team angehen?

"Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten auf eine solche Situation zu reagieren. Entweder lassen die Spieler den Kopf hängen oder sie lernen daraus und machen einen Schritt nach vorne. Um den Frust abzuarbeiten, sprechen wir die Dinge an und legen sie offen auf den Tisch. Daraus müssen wir die Forderung nach einer Trotzreaktion ableiten."

Der FC Schaffhausen hat, trotz der Niederlage, erneut gegen einen Gegner aus der Super League gut ausgesehen. Reicht es sportlich bald für die Super League?

"Davon möchte ich nichts hören. Zuerst müssen wir unser Kaderpotential ausschöpfen und einige Spieler sind noch nicht soweit. Noch spielen wir in der Challenge League, sind zwar defensiv stark, schiessen aber noch zuwenig Tore. Wir müssen uns Schritt für Schritt entwickeln. Grundsätzlich sind wir auf dem richtigen Weg, mehr nicht."

(tr/fussball.ch)

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