Während der angeschlagene FCZ-Verteidiger Stephan Keller das Mannschaftshotel in Feusisberg am Nachmittag wegen einer Knöchelverletzung wieder verlassen hat, gesellte sich gestern überraschend Gladbach-Söldner Jörg Stiel zum Kader von Köbi Kuhn. Obwohl Captain Stiel das Spiel in Tiflis wegen einer Spielsperre nicht bestreiten kann und gar nicht nach Georgien mitreist, wird er alle Trainings mit dem Team absolvieren, bis dieses am Montag in den Osten abfliegt.

Das erste Training gestern Abend in Freienbach war der Erholung verschrieben. Hakan Yakin und Johann Vogel blieben gar im Hotel, um sich physiotherapeutisch pflegen zu lassen. Jene neun Spieler, die am Mittwoch im Cup- oder Meisterschaftseinsatz standen, absolvierten ein leichtes Lauftraining und spielten Fussball-Tennis. Lediglich die sechs Ausland-Profis Patrick Müller, Remo Meyer, Raphaël Wicky, Fabio Celestini, Alex Frei und Bruno Berner sowie der FCB-Verteidiger Marco Zwyssig arbeiteten auf dem ausgezeichneten Eichholz-Terrain mit dem Ball.

Heute Samstag steht am Vormittag eine intensive Trainingseinheit in Freienbach (10.15 Uhr) auf dem Programm. Den Nachmittag verbringt die Nationalmannschaft im Fernsehstudio in Leutschenbach, wo sie das EM-Qualifikationsspiel zwischen Georgien und Irland via Satellit live mitverfolgen kann. Nationalcoach Kuhn hofft auf ein Unentschieden, was die beiden Kontrahenten weiter zurückbinden würde. Für den Schweizer Verband weilt U21-Assistenztrainer Bigi Meier in Tiflis und beobachtet die Partie vor Ort. Die beiden übrigen Gruppenkonkurrenten Russland und Albanien werden in Tirana von Pierre-André Schürmann unter die Lupe genommen.

Die Vorbereitung der Schweizer Equipe wird am Sonntag mit zwei weiteren Trainings in Freienbach (10.30/17.00 Uhr) fortgesetzt, ehe am Montag (9.30 Uhr) der Abflug ins kalte und windige Tiflis ansteht. Die Temperaturen in Georgien bewegen sich zurzeit nahe der Null-Grad-Grenze und die Meteorologen rechnen in den nächsten Tagen gar mit Schneefall.

(bert/sda)