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Fussball: Wiler Einsatz gegen Basler Spielkunst

publiziert: Samstag, 4. Okt 2003 / 19:09 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Dez 2003 / 01:07 Uhr

Wenn Basel gegen Wil spielt, könnten die Gegensätze nicht grösser sein. Es ist beinahe wie ein Cupspiel, ein Duell David gegen Goliath. Der Unterschied zum Cup besteht jedoch darin, dass beide Team in der gleichen Liga spielen. Unabhängig davon glaubt Patrick Winkler vom FC Wil an eine Überraschung.

Der Wiler Verteidiger Patrick Winkler ist überzeugt dem FC Basel mit Kampf, Wille und Einsatz Paroli bieten zu können.
Der Wiler Verteidiger Patrick Winkler ist überzeugt dem FC Basel mit Kampf, Wille und Einsatz Paroli bieten zu können.
Wenn man die Affiche des Spiels Basel gegen Wil aus Papiersicht betrachtet, drängt sich die Frage auf: Was will der FC Wil im Stadion St. Jakob gewinnen?

"Papier nimmt alles an. Man könnte auch sagen: Je länger eine Serie dauert, umso eher reisst sie. Das Spiel dauert 90 Min und muss erst gespielt werden."

Auf was begründet sich Ihr Optimismus?

„Wir wurden diese Saison oft zuwenig belohnt für unsere Leistungen. Das hat das Spiel gegen GC gezeigt. Wenn alle an einem Strick ziehen, kann auch Wil etwas erreichen und ein Punktgewinn in Basel ist möglich."

Mit welchem Rezept wollen Sie dieses Ziel erreichen?

"Wir dürfen uns nicht in die Defensive drängen lassen und müssen die Basler beim Spielaufbau früh stören. Vor allem darf es ihnen nicht gelingen, die langen Bälle zu spielen. Dazu müssen wir konsequent die Zweikämpfe annehmen."

Das klingt plausibel. Allerdings sind auch alle anderen Teams mit einem solchen Plan nach Basel gereist und das Resultat ist bekannt.

"Ich weiss nicht, mit welchen Plänen die anderen Mannschaften in Basel gespielt haben, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Aber mit Einsatz, Wille und Kampf ist viel möglich."

Der grosse Unterschied zwischen dem FC Basel und den anderen Mannschaften ist die spielerische Stärke. Reicht da als Gegenmittel Kampf und Wille wirklich?

"Spielerisch hat Basel sicher Qualitäten wie sonst keine Mannschaft in der Schweiz. Das gilt auch im Vergleich mit dem FC Wil. In diesem Punkt können wir sicher nicht mithalten. Aber wir können Wille und Einsatz zeigen, um jeden Ball kämpfen. Dann ist eine Überraschung möglich."

Als Verteidiger bekommen Sie es mit dem stärksten Sturm der Liga zu tun. Wie gehen Sie das an?

"Das ist sicher eine reizvolle und anforderungsreiche Aufgabe, die es anzunehmen gilt. Auch in diesem Fall gilt die Devise 100 Prozent Einsatz und Wille."

Wagen Sie zum Schluss einen Tipp?

"Das Spiel endet 1:1"

(tr/fussball.ch)

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