Fust wirbt für einen UNO-Dialog über Migration

publiziert: Freitag, 15. Sep 2006 / 23:37 Uhr

New York - Nach Ansicht der Schweiz müssen Staaten zusammenarbeiten, um Migration so zu gestalten, dass sie die Entwicklung fördert und wirtschaftliche Vorteile bringt.

Walter Fust, Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).
Walter Fust, Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).
Sie unterstützt deshalb ein von Generalsekretär Kofi Annan angeregtes globales Migrationsforum. Die Schweiz bemühe sich, Migration als wichtigen Faktor auf der Agenda der UNO zu halten, sagte Walter Fust, Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), in New York. Er zeigte sich erfreut darüber, dass der Dialog unter den UNO-Mitgliedern auf reges Interesse stiess.

Als Zeichen dafür, wie wichtig die Organisation das Thema nun nehme, wertet Fust die Verlängerung des Mandates des UNO-Sonderbeauftragten für Migration, Peter Sutherland, über den Dialog hinaus.

Die Schweiz unterstützt zudem die Idee Annans, ein globales Forum über Migration einzurichten. Dieses soll dem Erfahrungsaustausch dienen und Wege aufzeigen, wie durch Migration die Armut reduziert werden kann.

Diskussionsplattform mit Mehrwert

Das Forum kann keine verbindlichen Entscheide treffen und soll ausserhalb des UNO-Rahmens tagen, von ihr aber begleitet und unterstützt werden. Die Schweiz lege Wert darauf, dass die Diskussionsplattform einen Mehrwert schaffe, der bei den UNO-Entscheidungsträgern auf Gehör stosse, sagte Fust.

Laut dem DEZA-Chef sind bis auf zwei alle europäischen Länder für ein solches Forum. Zweifel hätten die USA angemeldet, denen der lose Verbund der Staaten ausserhalb des UNO-Rahmens zur undurchsichtig sei.

Auch einige Mitglieder der G77, der Schwellen- und Entwicklungsländer, hätten Bedenken angemeldet, da sie befürchteten, dass im Forum die Industrieländer das Sagen hätten und die ärmeren Staaten übergangen würden.

Um ungewollte Migration einzudämmen, müsste die Lebensituation und die Infrastruktur in den Herkunftsländern verbessert werden, sagte Fust. Dringend müssten Arbeitsplätze und Märkte geschaffen werden, um den Menschen vor Ort Beschäftigungsperspektiven geben zu können. Er plädierte an die Privatwirtschaft, vermehrt in solche Regionen zu investieren.

(smw/sda)

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