G8-Aussenminister beraten in Kyoto über Atomkonflikte

publiziert: Donnerstag, 26. Jun 2008 / 13:29 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 26. Jun 2008 / 15:32 Uhr

Kyoto - Nordkorea hat der chinesischen Regierung die überfällige Liste mit Einzelheiten zu seinem umstrittenen Atomprogramm übergeben. Konflikte um Atomprogramme sind auch ein Thema der Beratungen der G8-Aussenminister in Kyoto.

Im Mittelpunkt des Treffens stehen die Konflikte um die Atomprogramme Nordkoreas und Irans.
Im Mittelpunkt des Treffens stehen die Konflikte um die Atomprogramme Nordkoreas und Irans.
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US-Präsident George W. Bush begrüsste die Übergabe des nordkoreanischen Atomberichts als «Schritt in die richtige Richtung» und kündigte ein Ende der Handelssanktionen an. Zudem soll Nordkorea von der Liste der Terrorismus-Unterstützerstaaten gestrichen werden.

«Wir machen uns aber keine Illusionen über das Regime in Pjöngjang», sagte der US-Präsident. Die USA seien weiterhin «tief besorgt» etwa über Menschenrechtsverletzungen und die Urananreicherung in Nordkorea. Bush mahnte Nordkorea, nach der Übergabe der Atomliste weitere Forderungen zu erfüllen.

Atomanlagen demontieren

So müsse Pjöngjang alle seine Atomanlagen demontieren, sein Plutonium aushändigen, und «noch offene Fragen hinsichtlich seines angereicherten Urans und seiner Weiterverbreitungs-Aktivitäten beantworten».

Mit der Auflistung erfüllt Nordkorea einen wesentlichen Bestandteil eines im vergangenen Jahr im Rahmen der Sechs-Nationen-Gespräche geschlossenen Vertrags über seine atomare Abrüstung.

Die G8-Aussenminister haben ihre zweitägigen Beratungen im japanischen Kyoto aufgenommen. Im Mittelpunkt des Treffens dürften die Konflikte um die Atomprogramme Nordkoreas und Irans stehen.

Die Aussenminister der sieben führenden Industrienationen und Russlands wollten sich zudem mit der Krise um die Präsidentschaftswahl in Simbabwe und der Lage in Afghanistan befassen.

Ausführliche Gespräche

Nach einem Arbeitsessen von heute Donnerstag sind für Freitag ausführliche Gespräche geplant. Mit Ausnahme Russlands, das seinen Vize-Aussenminister Andrej Denisow schickte, sind die anderen sieben G8-Staaten durch ihre jeweiligen Chefdiplomaten vertreten.

Zu den G8 gehören neben Gastgeber Japan, die USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien sowie Italien, Kanada und Russland.

(fest/sda)

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