GC siegte im Spitzenkampf

publiziert: Sonntag, 12. Mrz 2006 / 21:09 Uhr

Die Grasshoppers haben in der 19. Runde der Swiss Handball League einen grossen Schritt in Richtung Qualifikationssieg gemacht.

GC konnte sich an der Spitze etwas Luft verschaffen.
GC konnte sich an der Spitze etwas Luft verschaffen.
Die Stadtzürcher setzten sich im Spitzenkampf gegen Titelhalter Kadetten Schaffhausen zu Hause 27:21 durch.

GC liegt nun sechs Runden vor Schluss vier Punkte vor Wacker Thun, das die Kadetten dank des 34:29-Auswärtssieges gegen die SG Zentralschweiz um einen Zähler auf Rang 3 verdrängte.

Der BSV Bern Muri verkürzte mit dem problemlosen 35:28-Heimerfolg über St. Otmar St. Gallen den Rückstand auf die viertklassierten Ostschweizer auf sechs Punkte und wahrte damit die minime Chance auf die Playoff- Teilnahme. Im Kellerduell bezwang Pfadi Winterthur den TV Suhr daheim 28:23.

Starker Stanic

Die Entscheidung zu Gunsten der Grasshoppers fiel erst in der Schlussviertelstunde, denn bis zum 18:18 (46.) vermochten die Kadetten das Skore ausgeglichen zu gestalten. Vier der sechs Tore des Heimteams vom 18:18 zum 24:20 (57.) erzielte der polnische Regisseur Filip Kliszczyk, der in dieser Phase nicht zu halten war.

Zum Matchwinner des Rekordmeisters avancierte allerdings einmal mehr Torhüter Darko Stanic. Der 27-Jährige aus Serbien und Montenegro wehrte mit zum Teil unglaublichen Reflexen 18 Schüsse ab, wobei er gleich die ersten drei Penaltys der Gäste mirakulös entschärfte. Insgesamt brachten die Schaffhauser gerade mal drei von acht Siebenmetern an Stanic vorbei.

Im Weiteren ist Severin Brüngger aus dem starken Kollektiv der Stadtzürcher hervorzuheben. Der Kreisläufer war nicht nur in der Defensive erneut eine Bank, sondern verwertete auch sieben seiner acht Abschlüsse.

Mit dem 27:21 siegten die Grasshoppers auch im dritten Duell in dieser Saison gegen die Kadetten. Trotz des klaren Erfolges war der neue Trainer Daniel Zobrist nur mit der Defensivleistung seines Teams zufrieden. In der Offensive sieht er noch einiges an Potenzial, was bei einer Angriffseffizienz von 48 Prozent nicht erstaunt.

Kein Zug zum Tor

Die Schaffhauser zogen einen rabenschwarzen Tag ein. Von Beginn weg fanden sie kein Rezept gegen die aggressive Verteidigung der Gastgeber - den ersten Treffer schossen sie erst nach 10:16 Minuten. Es fehlte ihnen schlichtweg der Zug zum Tor.

Der nächste Saison für Wacker Thun spielende Chi-Hyo Cho war zwar mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer seiner Equipe, allerdings brauchte der in die Jahre gekommene Südkoreaner dafür 13 Versuche (drei verschossene Penaltys).

Gar ein Totalausfall bei den Kadetten war der neue litauische Aufbauer Nerijus Atajevas (2), der es auf eine peinliche Erfolgsquote von 20 Prozent brachte. Die ordnende Hand des verletzten Spielmachers Martin Kovar fehlte den Gästen sichtlich.

Allerdings muss ihnen zu Gute gehalten werden, dass der französische Kreisläufer Sémir Zuzo bereits nach 15 Minuten mit einer Fussverletzung ausfiel und der litauische Verteidigungsspezialist Julius Marcinkevicius schon nach 25 Minuten mit der dritten Zweiminuten-Strafe vom Feld musste.

Berner Blitzstart

Wacker Thun feierte gegen die SG Zentralschweiz den sechsten Sieg im achten Meisterschaftsspiel in diesem Jahr. Den entscheidenden Vorteil hatten die Berner Oberländer auf der Goalie-Position. Während Suik-Houng Lee 17 Schüsse hielt, mussten sich die Heimtorhüter Nicolas Potteau und Roman Schelbert zusammen mit sechs Paraden begnügen.

Der BSV Bern Muri legte gegen St. Otmar St. Gallen einen Blitzstart hin und führte in der 13. Minute bereits mit 9:4. In der Folge liess er die Ostschweizer nie mehr näher als drei Tore herankommen. Der Berner Regisseur Benjamin Echaud traf zehnmal und war damit der beste Torschütze der 19. SHL-Runde.

Pfadi kam gegen Suhr erst zum fünften Saisonsieg, dem dritten nach der Olympiapause. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (13:12) wandelten die Winterthurer von der 39. bis 50. Minute den 16:17- Rückstand in eine 24:18-Führung um.

Für die ersten elf Pfader Tore nach der Pause zeichneten sich mit Dejan Uncanin, Marco Kurth und Michal Novak bloss drei Spieler verantwortlich. Die Suhrer konnten nur solange mithalten, als Robbie Kostadinovich auf dem Feld stand. Der Spielertrainer kam zum zweiten Mal nach seiner halbjährigen Verletzungspause zum Einsatz.

Resultate:
BSV Bern Muri - St. Otmar St. Gallen 35:29 (18:14). Grasshoppers - Kadetten Schaffhausen 27:21 (11:11). Pfadi Winterthur - TV Suhr 28:23 (13:12). SG Zentralschweiz - Wacker Thun 29:34 (15:17).

Rangliste (je 19 Spiele):
1. Grasshoppers 32. 2. Wacker Thun 28. 3. Kadetten Schaffhausen 27. 4. St. Otmar St. Gallen 22. 5. BSV Bern Muri 16. 6. SG Zentralschweiz 13. 7. Pfadi Winterthur 11. 8. TV Suhr 8 (499:577).

(rr/Si)

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